Mit dieser Funktion legen Sie eine Variante mit spezifischen Messkriterien fest.
Eine Messvariante legt fest, wie ein Programm gemessen wird. Sie können eine Messung mithilfe der persönlichen oder der SAP-ausgelieferten DEFAULT-Variante durchführen, ohne in die Variantenpflege abzuzweigen.
Wenn Sie die Messergebnisse Ihren Anforderungen anpassen möchten, können Sie aber auch Messvarianten erzeugen oder anpassen.
Das Variantenbild umfasst folgende Registerkarten:
Dauer und Art
Sie können die maximale Größe der Trace-Dateien in Kilobyte sowie die maximale Ausführungszeit in Sekunden festlegen.
Wird die Dateigröße oder die Ausführungszeit während der Messung überschritten, wird die Messung beendet. Die generierte Trace-Datei enthält dann nur die Messwerte, die bis zum Stoppzeitpunkt ermittelt wurden.
Die maximale Dauer (genügend Platz im Dateisystem vorausgesetzt) liegt bei rund 4293 Sekunden.
Im Bildbereich Aggregation können Sie eine der folgenden Optionen wählen:
Keine - Mit der Einstellung keine Aggregation werden die Messdaten ausführlich aufgezeichnet. Diese Art der Messung ermöglicht eine detaillierte Laufzeitanalyse unter Anwendung aller Hitlisten und der Aufrufhierarchie.
Die Aufrufhierarchie zeichnet alle messbaren Komponenten auf. Sie kann Ihnen also hinsichtlich dieser Komponenten als Ablaufverfolgung dienen.
Pro Aufrufstelle - Für alle Aufrufe an der gleichen Quellcodestelle wird ein einziger Eintrag in die Messdatendatei geschrieben. Der Eintrag aggregiert die Lauzeiten aller Aufrufe.
Im Bildbereich Optionen können Sie folgende Kennzeichen setzen:
RFC und Verbuchungsaufrufe messen
Wenn Sie dieses Ankreuzfeld markieren, wird die Laufzeitmessung entweder für die von der protokollierten Anwendung gestartete Verbuchung oder für die von der Anwendung in einem externen SAP-System aufgerufenen Remote Function Calls durchgeführt.
Explizites Ein- und Ausschalten der Messung
Wenn Sie dieses Ankreuzfeld markieren, können Sie die Anwendung abschnittsweise und nicht im Ganzen vermessen lassen. Anfang und Ende dieser Abschnitte können Sie definieren, indem Sie /ron bzw. /roff in das Befehlsfeld eingeben oder
wählen.Die Laufzeitanalyse kann auch programmtechnisch durch die Anweisung SET RUN TIME ANALYZER ON bzw. OFF im Quellcode ein- und ausgeschaltet werden.
Speicherverbrauch messen (falls keine Aggregation)
Wenn Sie dieses Ankreuzfeld markieren, können Sie zusätzlich den Speicherverbrauch während der Programmausführung messen.
Anweisungen
Auf dieser Registerkarte wählen Sie die zu vermessenden Anweisungen aus. Die Laufzeiten der Anweisungen, die Sie nicht auswählen, werden zwar dennoch gemessen, aber nicht einzeln in den Messergebnissen aufgeführt. Die beanspruchten Zeiten werden zur Gesamtlaufzeit hinzugerechnet.
Auf dieser Registerkarte werden folgende Anweisungsgruppen angezeigt:
Verarbeitungsblöcke
Dynpro
Interne Tabellen
Lese- und Schreiboperationen auf interne Tabellen sind wegen des Speicherverbrauchs standardmäßig nicht ausgewählt. Da Operationen an internen Tabellen häufig zu den Performance-Problemstellen zählen, sollten Sie nicht zögern, diese Anweisungsoptionen mit einzuschalten.
Datenbankzugriffe
Bei DB-nahe Operationen handelt es sich um ein schreibgeschütztes Ankreuzfeld, das standardmäßig gesetzt ist. Dies gewährleistet, dass externe Datenbankzeiten (die auf dem Datenbankserver und nicht in der SAP-Datenbankschnittstelle verstrichene Zeit) stets gemessen werden und von den Zeiten unterschieden werden können, die Komponenten in der DB-Schnittstelle beanspruchen.
Datentransfer
Generieren und Laden
Sonstiges
Das Ankreuzfeld Kernel-Laufzeitverwaltung ist standardmäßig nicht markiert. Dieser Schalter ist für den internen SAP-Gebrauch vorgesehen.
Sie können alle Ankreuzfelder gleichzeitig markieren bzw. entmarkieren, indem Sie mit dem Quick-Info-Text Alle markieren bzw. mit dem Quick-Info-Text Alle Mark. löschen wählen.
Programmteile
Auf dieser Registerkarte können Sie die Messung auf bestimmte Objekte einschränken.
Die Tabelle besteht aus folgenden Spalten:
Spaltenname |
Beschreibung |
---|---|
Programmtyp |
Sie können Folgendes eingeben: P für ein ausführbares Programm oder einen Modulpool C für eine globale Klasse F für eine Funktionsgruppe |
Programm/gl. Klasse/FktGruppe |
Name des Programms, der globalen Klasse oder Funktionsgruppe |
Lokale Klasse |
Name der zu vermessenden lokalen Klasse |
Prozedurtyp |
Sie können folgendes eingeben: METH für Methode FUNC für Funktionsbaustein FORM für Unterprogramm |
Prozedur |
Name der zu vermessenden Prozedur |
Sie können Messergebnisse auch nachträglich filtern. Sehen Sie hierzu den Abschnitt Anzeigefilter.
Wenn Sie von angegebenen Programmteilen gerufene Funktionen vermessen wählen, werden auch die Funktionen vermessen, die von diesen Programmen bzw. Programmteilen aufgerufen werden.
Benutzen Sie die Option Einschränkung gemäß Definition im Hotspotmonitor ausschließlich, wenn Sie von dem SAP Support dazu aufgefordert werden.
Wenn Sie die Standardeinstellung wiederherstellen möchten, wählen Sie mit dem Quick-Info-Text Standardeinstellung