Show TOC Anfang des Inhaltsbereichs

Komponentendokumentation Klassische BAdIs  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

BAdIs (Business Add-Ins) sind Erweiterungen des Standards. Sie beziehen sich auf mögliche Anforderungen von Nutzern des SAP-Systems, die zu speziell sind, um in den Standard aufgenommen zu werden, die aber dennoch häufig benötigt werden und deswegen im SAP-System vorgedacht sind.

 

**************************************************************************************************************

Achtung

Diese Dokumentation beschreibt die klassischen BadIs, die seit Release 4.6d an die Stelle von Funktionsbaustein-Exits getreten sind. Ab Release 7.0 des SAP NetWeaver Application Server ABAP (SAP NetWeaver 7.0) gibt es eine neue Art von BadIs, deren Erstellung in das Enhancement Framework und deren Ausführung aus Performance-Gründen in die Sprache ABAP integriert sind. Die neuen BAdIs lösen die klassischen BAdIs vollständig ab. Es steht ein Migrationswerkzeug für die Umwandlung der klassischen BAdIs in neue BAdIs zur Verfügung.

 

**************************************************************************************************************

 

Wie bei Customer-Exits sind zwei Sichten unterscheidbar:

      In der Definitionssicht legt ein Anwendungsprogrammierer Stellen in einer Source fest, an denen belieferte Softwareschichten (Branchen, Partner, Kunden etc.) Coding einfügen können, ohne das Originalobjekt zu modifizieren.

      Die Nutzer von Business Add-Ins können in der Implementierungssicht die von ihnen benötigte Logik ausgestalten oder eine zur Verfügung gestellte Implementierung übernehmen.

Im Gegensatz zu Customer-Exits wird bei Business Add-Ins nicht von einer zweistufigen (SAP, Kunde), sondern von einer mehrstufigen (SAP, Länderversionen, IS-Lösungen, Partner, Kunde etc.) Systemlandschaft ausgegangen. Definitionen und Implementierungen von Business Add-Ins können in jeder Stufe der Systemlandschaft angelegt werden.

Die Aufwärtskompatibilität der Schnittstellen eines Business Add-Ins ist gewährleistet, d.h. der Aufruf einer Erweiterung aus der Standardsoftware und die Gültigkeit der Aufrufschnittstelle bleiben von Releasewechseln unberührt. Eine Registrierung im SSCR ist nicht erforderlich.

Die Erweiterungstechnik mit Business Add-Ins unterscheidet zwischen Erweiterungen, die höchstens eine Implementierung haben können, und solchen, die von beliebig vielen Kunden gleichzeitig aktiv genutzt werden können. Außerdem können Business Add-Ins abhängig von einem Filterwert definiert werden, d.h. Implementierungen eines Add-Ins können zum Beispiel nach dem Filterwert Land oder nach anderen Kriterien unterschieden werden.

Die Erweiterungstechnik ist so konzipiert, daß für ABAP-Sourcen, Screens, GUI-Oberflächen und Tabellen Schnittstellen definiert werden können, über die der Kunde eigene Erweiterungen in den Standard einbinden kann. Die Schnittstellen, die zur Erledigung einer Aufgabe notwendig sind, werden in einem Business Add-In zusammengefaßt.

Erweiterungen des Programmcodings werden mit ABAP Objects realisiert. Für ein besseres Verständnis der Erweiterungstechnik mit Business Add-Ins wird die Lektüre des Abschnitts ABAP Objects empfohlen.

Weitere Informationen zu klassischen BAdIs finden Sie in den folgenden Abschnitten:

Architektur der Erweiterungstechnik

Vergleich mit bestehenden Techniken

Definition eines Business Add-Ins

Aufruf eines Add-Ins im Anwendungsprogramm

Implementierung eines Business Add-Ins

Filterabhängige Business Add-Ins

Mehrfach genutzte Business Add-Ins

Menüerweiterungen

Screen-Erweiterungen

Vorgehen beim Import von Business Add-Ins

Ende des Inhaltsbereichs