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Hintergrunddokumentation Fragen und Antworten  Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Im Verlauf der Erstellung des Paketkonzeptes stellten sich interessante Fragen, die hier - zusammen mit den Antworten - aufgelistet sind.

Allgemeines

·         Wer sind die Hauptnutzer des Paketkonzeptes?

Entwickler und Teams innerhalb der SAP sind die primären Nutzer. Teams (z.B. das Entkopplungsteam und das Paket-Architekturteam) kümmern sich eher um die globale Modularisierung, einzelne Entwickler oder Entwicklergruppen eher um die Strukturierung lokaler Funktionalität (z.B. einer Transaktion oder eines Arbeitsgebiets).

·         Wie hängen "lokale Namen" mit dem Paketkonzept zusammen?

Zunächst haben lokale Namensräume (gleiche Namen in verschiedenen Paketen) und das Paketkonzept nichts miteinander zu tun. Es sind getrennte (orthogonale) Themen.

·         Wie hängt das Paketkonzept mit der Anwendungskomponenten-Hierarchie zusammen?

Die Anwendungskomponenten-Hierarchie ist eine logische bzw. betriebswirtschaftliche Zerlegung des SAP-Systems. Mittels Paketen läßt sich ein System technisch modularisieren. Diese technische Zerlegung kann, muß aber nicht mit der logischen Aufteilung übereinstimmen. Wünschenswert ist eine Zuordnung zwischen den beiden Sichten.

·         Wie hängen die Pakete mit den UML-Paketen zusammen?

Diese Frage ist im Detail nicht kurz zu beantworten. Im Prinzip entsprechen jedoch die SAP-Pakete in etwa den UML-Paketen in Verbindung mit einer UML-Abhängigkeitsbeziehung (Äquivalent zu Verwendungserklärungen zwischen Paketen). Ausnahme: SAP-Pakete bilden keine Namensräume, UML-Pakete bilden Namensräume.

·         Können Funktionsbausteine einer Funktionsgruppe in verschiedenen Paketen liegen?

Nein, das wird technisch nicht möglich sein. Außerdem ist dies semantisch nicht wünschenswert, da eine Funktionsgruppe semantisch zusammengehörende Funktionalität enthält. Diese Unteilbarkeit gilt analog z.B. auch für Programme und Dynpros. Dynpros etwa müssen auch demjenigen Paket zugeordnet sein, in dem das zugehörige Programm liegt.

Zur Modularisierung

·         Müssen alle Anwendungen gleichzeitig entkoppeln?

Nein, das wird aufgrund verschiedener Ziele, Prioritäten und Ressourcen nicht möglich sein. Einfacher ist es, eine schrittweise Entkopplung von Teilen des SAP-Systems voranzutreiben. Damit bei der Zurücknahme von Sichtbarkeiten die Verwender keine Probleme bekommen, können Abbrüche über verschiedene Parameter und Eigenschaften verhindert werden.

·         Wie läßt sich Software mittels der Pakete schichten?

Durch zwei Varianten. Einerseits durch Schachtelung, da Elemente eingebetteter Pakete nie Elemente ihrer umfassenden Pakete verwenden können. Andererseits durch eine Kette von gerichteten Verwendungserlaubnissen. Die Schachtelung bietet gegenüber den Erlaubnissen den Vorteil, gleichzeitig sehr viele Elemente "verstecken" zu können.

 

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