Definition
Ein Verbuchungsauftrag oder auch Verbuchungssatz beschreibt die Datenänderungen, die in einer SAP-LUW festgelegt werden, die also entweder ganz oder überhaupt nicht (d. h. in einer Datenbank-LUW) ausgeführt werden sollen. (Dies bezieht sich nur auf die V1-Verbuchungen. Die V2-Verbuchungen werden angestoßen, wenn die V1-Verbuchung durchgeführt ist, finden somit in einer eigenen Datenbank-LUW statt.) Siehe hierzu
Der Verbuchungsprozeß.Ein Verbuchungsauftrag wird durch seinen Verbuchungsschlüssel identifiziert.
Verwendung
Wenn die Dialogtransaktion beendet ist (
COMMIT WORK ) und der Verbucher aufgerufen wird, wird zunächst der Verbuchungskopf erstellt. Dann ist der Verbuchungsauftrag angelegt. Die Verbuchungsdaten sind in den Verbuchungsmodulen (Funktionsbausteine) enthalten, die mit dem ABAP-Befehl CALL FUNCTION '…' IN UPDATE TASK . angelegt wurden. In der Funktionsbausteinpflege (Transaktion se37,Struktur
Ein Verbuchungsauftrag besteht aus dem Verbuchungskopf, V1-Modulen (oder -Komponenten), V2-Modulen und
Sammellauf-Modulen.Ein Modul entspricht einem Funktionsbaustein und enthält die Verbuchungsdaten und u. U. die Fehlerinformation beim Verbuchungsabbruch.
Die folgende Grafik zeigt den Aufbau eines Verbuchungsauftrags.
Integration
Die folgenden Verbuchungstabellen in der Datenbank enthalten die Information:
Verbuchungstabelle |
Inhalt/Bedeutung |
VBHDR |
Verbuchungsköpfe (einer pro Verbuchungsauftrag), siehe auch Verbuchungskopf anzeigen |
VBMOD |
Verbuchungsmodule (eines pro Funktionsbaustein), n V1 Module und m V2-Module pro Verbuchungsauftrag (siehe auch Verbuchungsmodule anzeigen) |
VBDATA |
Daten, die den Modulen übergeben werden (Variablen, Feldleisten, interne Tabellen) |
VBERROR |
Fehlerinformation bei Verbuchungsabbruch |
Die Verbuchungstabellen sind wie folgt aufgebaut.
Diese Tabellen können Sie sich auch im SAP-System mit der Tabellenpflegetransaktion (SE16) anschauen. Genauere Information zur Tabellenpflege finden Sie in der Dokumentation.