In den folgenden Abschnitten finden Sie Hinweise, wie Sie mit Fehlermeldungen umgehen, die der Report SRT_ADMIN_CHECK (siehe: Konfiguration prüfen) produziert:
In folgenden Bereichen können Fehlermeldungen auftreten:
● Event Handler
● Task Watcher
● Hintergrund-Jobs
● Mandantenspezifische Einstellungen / Funktionstests
Der Name der bgRFC-Destination wird in zwei unterschiedlichen Bereichen gepflegt. Bei der allgemeinen Konfiguration des bgRFC und bei der Konfiguration der WS-Laufzeit. Möglicherweise wurden unterschiedliche Werte für die bgRFC-Destination gesetzt, beispielsweise durch die manuelle Einrichtung einer Inbound-Destination in einem Bereich. Die Folge sind Probleme beim Scheduling von Sequenzen. Bei der Ausführung des Reports SRT_ADMIN_CHECK wird in dem Fall die Fehlermeldung “Destination <dest_1> is not the same as it is configured at the bgRFC: <dest_2>” ausgegeben.
Empfehlung:
● Rufen Sie die Transaktion SBGRFCCONF auf. Der Name der dort angezeigten Inbound-Destination muss dem Namen von <dest_2> entsprechen. Um diesen Namen in der technischen Konfiguration zu registrieren, melden Sie sich im Mandanten 000 an und führen Sie den Report SRT_ADMIN aus. Geben Sie den Namen der Inbound-Destination ein und führen Sie den Report aus.
● Rufen Sie den Funktionsbaustein SRT_TECHNICAL_SETUP im Mandanten 000 in der Transaktion SE37 auf und prüfen Sie die Meldung: Inbound destination has been changed from <dest_2> to <dest_1>.
● Legen Sie eine CSN-Meldung an, wenn sich die Inbound-Destination der bgRFC-Einstellung von der technischen Konfiguration (Ausgabe beim Report SRT_ADMIN) unterscheidet und der Funktionsbaustein SRT_TECHNICAL_SETUP Folgendes ausgibt: Inbound destination in bgRFC is not usable.
Ist der WS-RM Event Handler aktiv, werden Events, die im Zusammenhang mit dem Web Services Reliable Messaging auftreten, prozessiert. Die korrekte Funktionsweise des WS-RM Event Handlers ist Voraussetzung für die Möglichkeit, mit Hilfe des Sequenz-Monitors Sequenzen abzubrechen. Informationen zum Sequenz-Monitor finden Sie im Abschnitt Sequenzen überwachen im SOA Manager.
Der WS-RM Event Handler muss im Mandanten 000 laufen und kann aus anderen Mandanten manuell gestartet werden.
Überprüfen Sie, ob der WS-RM Event Handler läuft, indem Sie entweder den Report SRT_ADMIN_CHECK ausführen oder in der Transaktion SM12 im Feld Tabellenname WSRM* eingeben. Erscheint eine leere Liste, ist der Event Handler nicht aktiv.
Empfehlung:
● Überprüfen Sie, ob der Administrator die Service-Destination des Mandanten 000 korrekt eingestellt hat. Rufen Sie den Report RSEHCONFIG auf.
Steht im Feld Maximal erlaubte Prozesse der Wert 0, wurde der Event Handler beendet. Der Default-Wert ist 3. Sie können den Wert im Feld Maximal erlaubte Prozesse ändern.
● Wird kein Konfigurationsproblem entdeckt, muss der Fehler andere Ursachen haben. Überpüfen Sie die Funktion der Service-Destination im Mandanten 000 mit dem Report SRT_ADMIN_CHECK. Ursache könnten Anmeldeprobleme des Service-Benutzers an der Service-Destination sein (gesperrter Benutzer oder ungültiges Passwort). Weitere Informationen finden Sie unten unter Mandantenspezifische Einstellungen/Funktionstests und im Abschnitt Event-kontrollierte Prozessierung überwachen.
Für das Laufzeit-Management wird ein Standard-Hintergrund-Job ausgeliefert. BC_SAP_SOAP_RUNTIME_MANAGEMENT. Der Hintergrund-Job wird mit Hilfe der Transkation SM36 gestartet (Drucktaste Standardjobs - Standardeinplanung).
Empfehlung:
● Um den Status des Jobs zu überprüfen, wählen Sie in der Transaktion SM36 die Drucktaste Standardjobs. Die Job-Liste zeigt zwei Einträge für BC_SAP_SOAP_RUNTIME_MANAGEMENT an. Der erste Eintrag zeigt an, dass es einen Job mit dem Status fertig gibt und einen mit dem Status freigegeben.
Sollte dies nicht der Fall sein, kann das Job-Protokoll Aufschluß über den Grund des Problems liefern.
Der Task-Watcher-Prozess wird vom AUTOABAP (alle 5 Minuten) gestartet. Manuell können Sie den Task Watcher über den ABAP-Report TASK_VITAL_RUN aufrufen.
Die Funktion des Task Watchers hängt von der Existenz und korrekten Funktionsweise der Service-Destination im Mandanten 000 ab.
Wird bei der Ausführung des Reports SRT_ADMIN_CHECK keine Service-Destination für den Mandanten 000 angezeigt, sind folgende Ursachen möglich:
Der Benutzer der Service-Destination ist:
● nicht bekannt
● hat keine (zeitliche) Gültigkeit
● hat kein gültiges Passwort
● ist gesperrt (wegen zu zahlreicher Login-Versuche)
● Benutzer hat nicht die benötigten Berechtigungen
Empfehlung:
Schauen Sie sich die Ausgabe des Reports SRT_ADMIN_CHECK an, gibt es keine Fehlermeldung, verwenden Sie den Namen für die Service-Destination im Mandanten 000 und rufen Sie die Transaktion SM59 auf. Prüfen Sie den Status des Passworts im Feld PW status.
Überprüfen Sie die Nummer des Mandanten (000) in den Einstellungen für die Destination.
Führen Sie ein Remote Login durch, um zu überprüfen, ob dies zu Problemen führt. Werden keine Fehlermeldungen ausgegeben, aber es wird kein Login durchgeführt, rufen Sie die Benutzerverwaltung (Transaktion SU01) auf und entsperren Sie den Benutzer. Führt dies zu keinem Resultat, überprüfen Sie die Berechtigungen des Service-Benutzers. Rufen Sie die Transaktion PFCG auf und überprüfen Sie, ob dem Benutzer die Rolle SAP_BC_WEBSERVICE_SERVICE_USER zugeordnet wurde.
Einstellungen
Die Service-Destination muss in allen produktiven Mandanten eingestellt sein. Insofern ist auch die Suche nach Problemen die gleiche wie im Abschnitt Task Watcher.
Überprüfen Sie, ob:
● Der Benutzer für die Service-Destination im Mandanten bekannt ist.
● Der Benutzer entsperrt sit
● Das Passwort gültig ist
● Die Mandantennummer an der Service-Destination SY-MANDT entspricht
● Das Remote Logon korrekt funktioniert
● Der Benutzer der Rolle SAP_BC_WEBSERVICE_USER zugeordnet ist.
Funktionstest
Im dritten Teil des Konfigurationschecks mit dem Report SRT_ADMIN_CHECK wird die mandantenspezifische Funktionalität geprüft. Service-Destinationen werden mit Hilfe eines Tests (Remote Login) geprüft. Probleme werden protokolliert (Unlocked, Valid time range, Password status, Missing authorization).
Weitere Informationen finden Sie unter:
Event-kontrollierte Prozessierung überwachen