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Dokumentation zur VorgehensweiseService-Provider konfigurieren Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Sie müssen einen Endpunkt anlegen und konfigurieren, um einen Service-Provider konfigurieren zu können. Der Endpunkt enthält eine Laufzeitkonfiguration, die für die Implementierung des Service benötigt wird. Eine Laufzeitkonfiguration wird unter Verwendung der Service-Definition generiert. Eine Service-Definition besteht aus Entwicklungsobjekten – dabei handelt es sich entweder um von SAP ausgelieferte oder um kundenspezifische Objekte, die als Bestandteil einer Anwendung bereitgestellt werden. Service-Definitionen werden automatisch bei der Proxy-Generierung angelegt.

Sie können mehrere Endpunkte für den gleichen Service anlegen. Auf diese Weise können Sie den gleichen Service mit verschiedenen Laufzeitkonfigurationen bereitstellen.

Hinweis Hinweis

Wenn Sie keinen Endpunkt anlegen, kann der Service nicht aufgerufen werden.

Ende des Hinweises

Vorgehensweise

  1. Wechseln Sie aus dem Einstiegsbild des SOA Managers in die Registerkarte Business-Administration.

  2. Wählen Sie Web-Service-Administration.

  3. Geben Sie den Service an oder führen Sie eine Suche aus.

    Sie können suchen oder blättern.

    Suchen

    Sie können nach Service-Definitionen (Entwicklungsobjekten) oder Proxy-Definitionen anhand des internen oder externen Namens suchen.

    Über die Erweiterte Suche können Sie die Suche anhand der Klassifizierung ausführen.

    Sie können die Objekte für ausgewählte Klassifizierungen und Unterklassifizierungen anzeigen, die entweder nach DPB (Deployment-Unit, Prozesskomponente, Business-Objekt) oder nach SPB (Software-Komponente, Prozesskomponente, Business-Objekt) sortiert sind.

    Blättern

    Zeigen Sie alle Services oder Consumer-Proxys für eine Klassifizierung (DPB- oder SPB-Gruppe) an.

    Objekte werden mit ihren internen und externen Namen, ihren Namensräumen und Typen (Deployment-Unit, Prozesskomponente oder Business-Objekt) angezeigt.

  4. Markieren Sie eine Zeile und wählen Sie Auswahl übernehmen, um weitere Details anzuzeigen.

    Die Informationen umfassen den Namensraum für den Porttyp, den Paketnamen und Links auf die WSDL-Dokumente für den oder die Endpunkt(e).

    Hinweis Hinweis

    Ein Endpunkt wird auch als Binding bezeichnet.

    Das Binding legt fest, welches Protokoll effektiv für die Verarbeitung von Web-Service-Messages verwendet wird. Ein Binding steht in einer Eins-zu-eins-Beziehung zu einem Endpunkt.

    Ende des Hinweises
  5. Markieren Sie den Service und wählen Sie Auswahl übernehmen, um eine Übersicht der Designzeit-Informationen zum Service anzuzeigen.

  6. Wechseln Sie auf die Registerkarte Konfigurationen.

  7. Wählen Sie Endpunkt anlegen.

    Es wird ein Dialogfenster angezeigt.

  8. Geben Sie einen eindeutigen Namen für den Endpunkt an.

    Ein Endpunkt enthält eine einzelne Laufzeitkonfiguration für einen Service. Unterschiedliche Laufzeitverhalten definieren Sie, indem Sie mehrere Endpunkte für den gleichen Service anlegen. So können Sie den gleichen Service mit unterschiedlichem Laufzeitverhalten für verschiedene Consumer anbieten.

    Sie können auch einen neuen Service anlegen. Dann werden Sie zudem dazu aufgefordert, einen neuen Endpunkt (eine neues Binding) anzulegen. Das System legt diesen neuen Endpunkt im neuen Service an.

  9. Wählen Sie Einstellungen übernehmen.

    Die Konfigurationseinstellungen werden angezeigt.

  10. Stellen Sie sicher, dass die Konfigurationseinstellungen Ihren Anforderungen entsprechen.

    Nehmen Sie Änderungen über die Drucktaste Bearbeiten vor.

    Für Endpunkte stehen Ihnen folgende Konfigurationsmöglichkeiten zur Verfügung:

    Provider-Sicherheit

    Transportgarantietyp: Hier legen Sie fest, ob und wie Messages signiert oder verschlüsselt werden.

    Anhand einer Signatur wird dem Empfänger bestätigt, dass eine Message während der Übertragung nicht verändert wurde.

    Anhand einer Verschlüsselung wird verhindert, dass eine Message bei der Übertragung sichtbar ist.

    Authentifizierungseinstellungen: Hier legen Sie fest, wie Consumer und Provider sich gegenseitig authentifizieren.

    Web-Service-Adressierung

    Geben Sie das Protokoll für die Web-Service-Adressierung und einen Referenzparameter an.

    Wenn nur ein Protokoll unterstützt wird, ist das Protokoll voreingestellt.

    Wenn keine Protokolle unterstützt werden, ist das Feld leer.

    Message-Austausch

    Setzen Sie das Protokoll für zuverlässigen Message-Austausch (Web Service Reliable Messaging, WSRM) und das Bestätigungsintervall.

    Wird nur 1 Protokoll unterstützt, ist das Protokoll voreingestellt.

    Wenn keine Protokolle unterstützt werden, ist das Feld leer.

    Das Bestätigungsintervall (in Sekunden) ist die Zeit, die dem Provider zur Verfügung steht, dem Consumer den Eingang einer Message zu bestätigen. (Messages werden asynchron zurückgegeben.)

    Der voreingestellte Timeout beträgt 600 Sekunden.

    Transporteinstellungen

    Konfigurieren Sie einen alternativen Pfad für Messages.

    Der hier eingestellte Pfad überschreibt den in der URL definierten Pfad.

    Ist der Service nicht lokal verfügbar, z. B. hinter einer Firewall, so müssen Sie einen alternativen Pfad angeben.

    Wenn der Ziel-Web-Service nur über einen Proxy-Server erreichbar ist, können Sie hier außerdem einige Proxy-Informationen angeben.

    Message-Anhänge

    Legen Sie fest, ob Anhänge zulässig sind.

    Wenn Sie Anhänge zulassen, können mehrere Dateien mit einer Message gesendet werden. In diesem Fall muss nur die Message und kein Anhang vom Empfänger gelesen werden.

    Operationsspezifisch

    Sie können die SOAP-Aktion für die Operation angeben. Der Wert in diesem Feld ist ein URI, der das Ziel des Aufrufs angibt. Die SOAP-Aktion ist als ein HTTP-Header eingestellt, wenn der Web-Service-Aufruf über HTTP erfolgt.

  11. Sichern Sie.

    Der Service kann nun aufgerufen werden und das WSDL-Dokument ist für den Service verfügbar.