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BeispieldokumentationNachbarlevel-Matching Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Sie suchen nach geeigneten Mitarbeitern für einen Bedarf mit der Anforderung "Automatisierungstechnik" und haben die drei Kennzeichen gesetzt, um im Katalog der primären Dimension auch in den höheren, der tieferen und den Nachbarknoten derselben Hierarchieebene zu suchen. Der Qualifikationskatalog, in den die Qualifikation "Automatisierungstechnik" eingebunden ist, sieht folgendermaßen aus:

Qualifikationskatalog der primären Dimension

1. Field Services

1.1 Automatisierungstechnik

1.2 Nachrichtentechnik

1.1 Zertifikat A1

1.2. Zertifikat A2

Das System findet folgende Mitarbeiter:

  • Frau Müller, die nur die Qualifikation "Field Services" aufweist. Je nachdem, ob die Qualifikation ganz oder teilweise erfüllt ist, ermittelt das System den Faktor 1 oder berechnet den Wert F nach der Formel F = 1 – (1 – M) / L * A (siehe Qualifikationsmatching für strukturierte Qualifikationen). Dann multipliziert es diesen Wert mit dem Faktor für Nachbarlevel-Matching auf höherer Ebene aus dem Qualifikationskatalog.

    Beispiel Beispiel

    • Der Skilllevel von Frau Müller beträgt 2 und weicht damit um eine Stufe vom maximalen Skilllevel 3 ab

    • Der Wert bei Nichterfüllung M beträgt 0,5

    • Der Faktor höhere Ebene beträgt 0,5

    • Das System berechnet:

      F = 1 – (1 – 0,5) / 3 * 1 = 0,83

      Eignung: 0,83 * 0,5 = 0,42

      Ergebnisdarstellung für den Eignungsgrad von Frau Müller: 42 %

    Ende des Beispiels.
  • Herrn Maier, der nur die Qualifikation "Nachrichtentechnik" aufweist. Je nachdem, ob die Qualifikation ganz oder teilweise erfüllt ist, ermittelt das System den Faktor 1 oder berechnet den Wert F nach obiger Formel. Dann multipliziert es diesen Wert mit dem Faktor gleiche Ebene aus dem Qualifikationskatalog.

  • Frau Schulze, die nur die Qualifikation "1.2 Zertifikat A2" aufweist. Je nachdem, ob die Qualifikation ganz oder teilweise erfüllt ist, ermittelt das System den Faktor 1 oder berechnet den Wert F nach obiger Formel. Dann multipliziert es diesen Wert mit dem Faktor tiefere Ebene aus dem Qualifikationskatalog.

  • Herrn Schmidt, der alle fünf der oben genannten Qualifikationen aufweist. In diesem Fall ermittelt das System ebenfalls die Werte F für die Qualifikationen "Field Services", "Automatisierungstechnik" und "Nachrichtentechnik". Bei der tieferen Ebene ermittelt das System zunächst, welche der beiden Qualifikationen mit dem höheren Skilllevel vorliegt und berechnet mit diesem den Wert F. Insgesamt errechnet das System für Herrn Schmitt also vier Werte F und multipliziert die drei aus den Nachbarebenen mit den entsprechenden Faktoren für Nachbarlevel-Matching. Wie das System daraus schließlich den Eignungsgrad für die strukturierten Qualifikationen ermittelt, hängt von der Einstellung für die Ergebnisermittlung im Customizing ab (  Qualifikationen   Funktionen   Grundeinstellungen für das Qualfikationsmatching  ):

    • "A": Das System bildet das arithmetische Mittel für alle Treffer (direkte und in Nachbarqualifikationen).

    • "M": Das System bildet den größten Eignungsgrad über alle Treffer (direkte und in Nachbarqualifikationen).

    • "AD": Wenn ein direkter Treffer vorliegt, ignoriert das System eventuelle Treffer bei den Nachbarqualifikationen und verwendet den Eignungsgrad des direkten Treffers. Wenn kein direkter Treffer vorliegt, verfährt das System wie bei "A".

    • "MD": Wenn ein direkter Treffer vorliegt, ignoriert das System eventuelle Treffer beiden Nachbarqualifikationen und verwendet den Eignungsgrad des direkten Treffers. Wenn kein direkter Treffer vorliegt, verfährt das System wie bei "M".

    Bei der Einstellung "M" könnte es also z. B. sein, dass bei Herrn Schmidt der Eignungsgrad für Nachrichtentechnik angezeigt wird, wenn dieser höher ist als der für Automatisierungstechnik. Bei der Einstellung "MD" dagegen würde trotzdem der Eignungsgrad des direkten Treffers Automatisierungstechnik angezeigt, auch wenn er niedriger ist.