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ProzessADS-Druck einrichten

 

Mit diesem Prozess können Sie das Drucken produktionsbezogener Dokumente unter Anwendung der Komponente SAP NetWeaver Adobe Document Services einrichten. In diesen Zusammenhang gehören auch das Einrichten des manuellen Drucks über die Aktivität Dokumente nachdrucken oder vom POD aus und das automatische Drucken an festgelegten Punkten des Fertigungsprozesses.

Voraussetzungen

  • Sie haben die SAP/NetWeaver-Komponente Adobe Document Services wie folgt installiert und konfiguriert:

    1. Wählen Sie während der Installation von SAP NetWeaver die Komponente Adobe Document Services aus. Prüfen Sie anschließend unter Anfang des Navigationspfads Configuration Management Navigationsschritt Infrastructure Navigationsschritt Adobe Document Services Ende des Navigationspfads, ob Adobe Document Services unter http://<nwhost>:<port>/nwa installiert wurde.

    2. Installieren und konfigurieren Sie die Credentials für den Lesezugriff (siehe Configuring Credential Attributes used by ADS unter Anfang des Navigationspfads http://help.sap.comAuf SAP-Site veröffentlichte Informationen Navigationsschritt SAP NetWeaver 7.3 Navigationsschritt SAP-NetWeaver-Bibliothek Navigationsschritt Functional View Navigationsschritt SAP NetWeaver: Funktionsorientierte Sicht Navigationsschritt Adobe Document Services for Form Processing Navigationsschritt Configuring Adobe Document Services for Form Processing (Java) Ende des Navigationspfads.

    3. Legen Sie für die Standardauthentifizierung wie folgt einen Benutzer an:

      1. Navigieren Sie zu http://<server>:<port>/useradmin um die Benutzerverwaltung zu starten.

      2. Wählen Sie auf der Registerkarte Identity-Management Suchkriterien als Gruppe.

      3. Wählen Sie Gruppe anlegen, um die Gruppe ADSCallers anzulegen. Sichern Sie die Gruppe.

      4. Wählen Sie aus der Dropdownliste Suchkriterien Benutzer aus.

      5. Wählen Sie Benutzer anlegen und geben Sie als Benutzernamen ADSUser ein, geben Sie ein Kennwort ein.

      6. Wählen Sie unter Sicherheitskonzept Technischer Benutzer.

      7. Suchen Sie auf der Registerkarte Zugeordnete Rollen unter Verfügbare Rollen nach der Rolle SAP_ADSCALLER und wählen Sie Hinzufügen, um diese Rolle dem Benutzer ADSUser zuzuordnen.

        Hinweis Hinweis

        Die Rolle SAP_ADSCALLER wurde bei der Installation Ihres Systems angelegt. Ordnen Sie die Rolle nur Benutzern zu, die auf Adobe Document Services zugreifen müssen.

        Ende des Hinweises
      8. Sichern Sie Ihre Eingaben.

      Weitere Informationen finden Sie auf der Seite Setting Up Basic Authentication to ADS in a Java Environment unter Anfang des Navigationspfads http://help.sap.comAuf SAP-Site veröffentlichte Informationen Navigationsschritt SAP NetWeaver 7.3 Navigationsschritt SAP-NetWeaver-Bibliothek Navigationsschritt Functional View Navigationsschritt SAP NetWeaver: Funktionsorientierte Sicht Navigationsschritt Adobe Document Services for Form Processing Navigationsschritt Configuring Adobe Document Services for Form Processing (Java) Ende des Navigationspfads).

    4. WSDL-Destination wie folgt konfigurieren:

      1. Navigieren Sie zum SAP NetWeaver Administrator (NWA) unter http://<server>:<port>/nwa.

      2. Melden Sie sich am SAP NetWeaver Administrator mit einem Benutzer an, der Administratorrechte hat.

      3. Navigieren Sie im SAP NetWeaver Administrator zu Anfang des Navigationspfads SOA-Management Navigationsschritt Technische Konfiguration Navigationsschritt Verwaltung von Destinationsvorlagen Ende des Navigationspfads.

      4. Wählen Sie Neu, um einen logischen Port anzulegen.

      5. Wählen Sie WSDL als Destinationstyp.

      6. Geben Sie im Feld Destinationsname ConfigPort_Document ein.

      7. Geben Sie im Feld URL http://<host>:<port>/AdobeDocumentServices/Config?wsdl&mode=ws_policy&style=document ein und wählen Sie Weiter.

      8. Wählen Sie HTTP-Authentifizierung im Gruppenrahmen Authentifizierung und setzen Sie das Kennzeichen Benutzer-ID/Kennwort (Basic).

      9. Wählen Sie die Drucktaste Details. Geben Sie im Feld Benutzer-ID ADSUser ein und in den Feldern Kennwort und Kennwort bestätigen das Kennwort.

      10. Wählen Sie Fertigstellen, um Ihre Einträge zu sichern.

      Weitere Informationen zur Konfiguration der SAP NetWeaver Adobe Document Services (ADS) stehen im Abschnitt Configuring Adobe Document Services for Form Processing (Java) unter Anfang des Navigationspfads http://help.sap.comAuf SAP-Site veröffentlichte Informationen Navigationsschritt SAP NetWeaver 7.3 Navigationsschritt SAP-NetWeaver-Bibliothek Navigationsschritt Functional View Navigationsschritt SAP NetWeaver: Funktionsorientierte Sicht Navigationsschritt Adobe Document Services for Form Processing Ende des Navigationspfads zur Verfügung.

  • Sie haben einen oder mehrere Netzwerkdrucker für Ihr Systemnetzwerk eingerichtet und die Druckertreiber auf dem Server installiert.

    Nach der Installation eines neuen Druckers unter Windows muss der SAP/NetWeaver-Server neu gestartet werden, damit Sie Zugriff auf die Drucker erhalten.

  • Sie haben den Benutzern der SAP NetWeaver Services die geeigneten Berechtigungen für den Netzwerkdrucker erteilt. Standardmäßig ist der Benutzer, der SAP NetWeaver startet, ein lokaler Benutzer, der Netzwerkressourcen wie Netzwerkdrucker nicht aufrufen kann. Ihr Systemadministrator gibt Ihnen weiterführende Informationen. Wenn sich der Benutzer, der SAP NetWeaver startet, geändert hat, brechen Sie SAP NetWeaver auf der Konsole sapmmc ab, brechen Sie dann die entsprechenden OS-Services ab, und starten Sie alle Services erneut.

  • Sie haben im Adobe Lifecycle Designer eine .XDP-Vorlage erstellt und sie in einem geteilten Ordner auf dem Server abgelegt. Optional können Sie eine mit SAP ME ausgelieferte Vorlage verwenden.

    Wenn Sie SAP-ME-Feldwerte wie Fertigungsauftrag, PSN oder Abweichungscode drucken möchten, müssen Sie SAP-ME-Felder und -werte referenzieren (siehe SAP-ME-Daten an XDP-Vorlagen binden).

Prozess

  1. Verfahren Sie in der Kategorie System einrichten der Aktivität Systemregeln pflegen wie folgt:

    • Geben Sie den Pfad zum geteilten Ordner auf dem Server, in dem Sie Ihre Templates halten, in der Systemregel ADS - Temporäres Verzeichnis für Dokumentendruck ein (zum Beispiel D:\Template).

    • Geben Sie den Pfad zum Ordner für temporäre Druckdateien auf dem Server in der Systemregel Temporäres Verzeichnis für Dokumentendruck ein (zum Beispiel D:\Temporary).

    • Wen Sie Ihre temporären Dateien in dem in der Systemregel Temporäres Verzeichnis für Dokumentendruck angegebenen Order speichern möchten, setzen Sie die Systemregel ADS - PDF-Dokumentenspeicher auf wahr.

    Weitere Informationen finden Sie unter Systemregeln pflegen.

  2. Legen Sie in der Aktivität Dokumente pflegen einen Datensatz pro Dokument an, den Sie drucken möchten.

    • Definieren Sie auf der Registerkarte Allgemein die Methode Drucken nach.

    • Wählen Sie auf der Registerkarte Dokumentenoptionen die Datengruppen aus, die gedruckt werden sollen.

    • Verfahren Sie auf der Registerkarte Druckintegration wie folgt:

      • Geben Sie den Wert com.sap.me.document$PrintingDataAcquisitionService in das Feld Datenbereitstellung ein.

      • Geben Sie den Wert com.sap.me.document$PrintingFormatAdsService im Feld Formatierung ein.

      • Geben Sie den Wert com.sap.me.document$PrintingTransportAdsService in das Feld Transport ein. Definieren Sie PRINT_FORMAT mit einem der unterstützten Werte (ZPL, PDF, PS, PCL, IPL, TPCL) und einer XDC-Datei als Benutzerargument für Transport. Eine Einstellung für das Benutzerargument für Transport kann beispielsweise PRINT_FORMAT=PCL;XDC=hppcl5e.xdc sein.

        Weitere Informationen zu Druckformaten und XDC-Dateien entnehmen Sie der nachfolgenden Tabelle:

        Druckformat

        XDC-Datei

        Beschreibung

        PDF

        acrobat6.xdc

        acrobat7.xdc

        adobepdf.xdc

        pdfa.xdc

        Unterstützt Daten für das Rendering von Ausgaben im Format PDF 1.5 (Standard)

        Unterstützt Daten für das Rendering von Ausgaben im Format PDF 1.6

        Unterstützt Daten für das Rendering von Ausgaben in den Formaten PDF 1.6 und 1.7

        Unterstützt Daten für das Rendering von Ausgaben im Format PDF/A

        DPL

        dpl203.xdc

        dpl300.xdc

        dpl406.xdc

        dpl600.xdc

        Zur Verwendung mit Datamax-Druckern mit 203 dpi

        Zur Verwendung mit Datamax-Druckern mit 300 dpi (Standard)

        Zur Verwendung mit Datamax-Druckern mit 406 dpi

        Zur Verwendung mit Datamax-Druckern mit 600 dpi

        PCL

        hp4350pcl5e.xdc

        hppcl5c.xdc

        hppcl5e.xdc

        lmt644pcl5e.xdc

        Zum Generieren von PCL-Ausgaben auf einem Drucker HP 4350

        Zur Verwendung mit PCL-Druckern, die die Druckersprache HP PCL 5c unterstützen

        Zur Verwendung mit PCL-Druckern, die die Druckersprache HP PCL 5e unterstützen (Standard)

        Zum Generieren von PCL-Ausgaben auf einem Drucker Lexmark T644

        PS

        hp4350ps.xdc

        lmt644ps.xdc

        ps_bw.xdc

        ps_plain.xdc

        ps_plain_level3.xdc

        ps_plain_mt.xdc

        Zum Generieren von PostScript-Ausgaben (Graustufen und Farbe) auf einem Drucker HP 4350

        Zum Generieren von PostScript-Ausgaben (Graustufen und Farbe) auf einem Drucker Lexmark T644

        Zur Verwendung mit Druckern, die die PostScript-Sprachebene 2 (Graustufen) unterstützen

        Zur Verwendung mit Druckern, die die PostScript-Sprachebene 2 (Graustufen und Farbe) unterstützen (Standard)

        Zur Verwendung mit Druckern, die die PostScript-Sprachebene 3 (Graustufen und Farbe) unterstützen

        Zur Verwendung mit Druckern, die die PostScript-Sprache unterstützen und Monotype-Schriftartenbezeichnungen verwenden

        IPL

        ipl203.xdc

        ipl300.xdc

        ipl400.xdc

        Zur Verwendung mit Intermec-Druckern mit 203 dpi (Standard)

        Zur Verwendung mit Intermec-Druckern mit 300 dpi

        Zur Verwendung mit Intermec-Druckern mit 400 dpi

        TPCL

        tpcl203.xdc

        tpcl305.xdc

        tpcl600.xdc

        Zur Verwendung mit Toshiba-Druckern mit 203 dpi

        Zur Verwendung mit Toshiba-Druckern mit 305 dpi (Standard)

        Zur Verwendung mit Toshiba-Druckern mit 600 dpi

        ZPL

        zpl203.xdc

        zpl300.xdc

        zpl600.xdc

        Zur Verwendung mit Zebra-Etikettendruckern mit 203 dpi

        Zur Verwendung mit Zebra-Etikettendruckern mit 300 dpi (Standard)

        Zur Verwendung mit Zebra-Etikettendruckern mit 600 dpi

        Hinweis Hinweis

        Wenn Sie keine XDC-Datei eingeben, wird eine XDC-Standarddatei verwendet.

        Ende des Hinweises

    Weitere Informationen finden Sie unter Dokumente pflegen.

  3. Rufen Sie in der Aktivität Material pflegen das Material ab, das Sie mit einem oder mehreren Dokumenten verknüpfen möchten. Ordnen Sie auf der Registerkarte Dokumente diesem Material alle zu druckenden Dokumente zu, zum Beispiel LABEL_01 und TVLR01.

    Sie möchten zum Beispiel ein Barcodeetikett mit PCBOARD, Version C und eine Packliste mit PRINTER, Version A drucken.

    Weitere Informationen finden Sie unter Material pflegen.

  4. In der Aktivität Drucker pflegen definieren und aktivieren Sie die Drucker, die Sie verwenden möchten. Außerdem geben Sie an, welche Dokumentenarten auf jedem Drucker gedruckt werden können (siehe Drucker pflegen).

    Achtung Achtung

    Der in der Aktivität Drucker pflegen definierte Druckername muss dem Druckernamen entsprechen, der vom Betriebssystem auf dem Server verwendet wird, auf dem die SAP-NetWeaver-Instanz der SAP-ME-Anwendung ausgeführt wird.

    Ende der Warnung.
  5. Sie geben in der Aktivität POD pflegen auf der Registerkarte Drucker den Drucker für den jeweiligen Dokumententyp ein (siehe PODs pflegen).

    Hinweis Hinweis

    Wenn ein Drucker unter Benutzereinstellungen pflegen, PODs pflegen und für ADS-Dokumentendruck (SY521) in Aktivitäten pflegen definiert ist, verwendet das System nur einen unter Benutzereinstellungen pflegen definierten Drucker. Wenn ein Drucker unter PODs pflegen und für ADS-Dokumentendruck (SY521) in Aktivitäten pflegen definiert ist, verwendet das System nur einen unter PODs pflegen definierten Drucker.

    Ende des Hinweises

Den oben aufgeführten Schritten folgend können Sie zu jedem Zeitpunkt nach Auftragsfreigabe an den Fertigungsbereich über die Aktivität Dokumente drucken (SY510) produktionsbezogene Dokumente manuell ausdrucken (siehe Dokumente (nach-)drucken und Manuelles Drucken). Die weiteren Schritte hängen davon ab, ob Sie auch das manuelle Drucken vom POD aus oder das automatische Drucken an festgelegten Punkten aktivieren möchten.

  1. Wenn Sie Werker in die Lage versetzen möchten, Dokumente manuell vom POD aus zu drucken, können Sie die Plug-In-Aktivität Dokumente nachdrucken (SY511) in der Aktivität POD pflegen mit einer Taste und einem Layout verknüpfen.

  2. Wenn Sie das automatische Drucken an festgelegten Punkten einrichten möchten, richten Sie den ADS-Dokumentendruck (SY521) als Aktivitäts-Hook dort ein, wo die Dokumente gedruckt werden sollen. Sie können einen Aktivitäts-Hook auf verschiedenen Ebenen einrichten: Produktionsstätte, Vorgang, Ressource oder Arbeitsplanschritt.

    • Fügen Sie die Aktivität SY521 (ADS-Dokumentendruck) am geeigneten Hookpunkt ein, und aktivieren Sie diesen.

    • Geben Sie den Namen des zu druckenden Dokuments als Benutzerargument ein.

    Weitere Informationen finden Sie unter ADS-Dokumente drucken.