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 Planungslayout Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

Verwendung

In einem Planungslayoutwird der Aufbau des Erfassungsschirms zur Eingabe Ihrer Plandaten sowohl hinsichtlich der Positionierung der Eingabefelder als auch bezüglich der zugehörigen Bedeutung festgelegt. Durch seine Position auf dem Erfassungsbildschirm ist jedem Eingabefeld sowohl eine Zeile als auch eine Spalte fest zugeordnet. Der Inhalt jedes Eingabefelds wird durch die Angaben bestimmt, die in den zugehörigen Spalten bzw. Zeilen des Planungslayouts hinterlegt sind.

Standardmäßig generieren Sie ein Planungslayout aus der Parametergruppenpflege heraus. In einigen Fällen ist jedoch eine Ergänzung oder sogar die gesamte Definition eines Planungslayouts über die IMG-Aktivität Planungslayout definierennotwendig. Detaillierte Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Manuelle Plandatenerfassung einrichten .

Struktur

Aufbau eines Planungslayouts

Allen Planungslayouts liegt der folgende Aufbau zugrunde:

Die Abbildung wird im Begleittext erläutert.

Den Kopfbereich eines Planungslayouts bilden mehrere Textzeilen, welche die zu beplanenden Objekte näher beschreiben. Diese Angaben resultieren aus den Selektionen der Merkmalswerte in der Planungsebene und im Planungspaket. Sie können angezeigt und auch geändert werden über   Bearbeiten   Allgemeine Selektionen.   Beim Ändern sollten Sie allerdings beachten, daß die Einstellungen in der Planungsebene und im Planungspaket immer führend sind. Wenn dort also das Merkmal Periode/Jahr mit den Werten 01.2000 bis 12.2000 selektiert wurde, zieht in jedem Fall diese Einstellung, auch wenn Sie im Layout andere Werte eingeben.

Definition einer Schlüsselspalte

Bei der Definition einer Schlüsselspalte gibt es im Planungslayout prinzipiell zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Als erste Option können Sie durch Auswahl eines einzelnen Merkmals eine Schlüsselspalte als Ganzes definieren. Dabei ist die Definition mehrerer Schlüsselspalten möglich. Falls das Layout auf diese Weise definiert wird, können während der Planung neue Ergebnisobjekte hinzugefügt werden.

    Diese Option wird beim Generieren des Planungslayouts aus der Parametergruppe heraus realisiert.

  • Im anderen Fall kann jede Zeile individuell in einer Art Formularplanung definiert werden, wobei in jede Zeile Merkmale, ein Wertfeld oder eine Formel eingesteuert werden können (komplexe Schlüsselspalte).

    Wenn Sie ein Planungslayout mit solchen komplexen Schlüsselspalten verwenden wollen, definieren Sie dies über die IMG-Aktivität Planungslayout definieren.

Definition einer Wertspalte

Wertspalten bauen Sie aus Wertfeldern , Merkmalen, Attributen oder Formeln auf.

Hinweis Hinweis

Bitte beachten Sie, daß die Frage, ob Wertfelder in den Zeilen oder in den Spalten des Planungslayouts stehen, gleich zu Beginn der Layoutdefinition verbindlich entschieden wird. Wenn Sie in einer Spalte bzw. Zeile ein Wertfeld definieren, können Sie in dieser Spalte bzw. Zeile auch noch weitere einschränkende Merkmale festlegen.

Ende des Hinweises

Als Attribute stehen Ihnen zur Verfügung:

  • der Verteilungsschlüssel für die Verteilung der kumulierten Werte auf die Periodenwerte

  • die Einheit zum Wertfeld, d.h. Währung oder Mengeneinheit

  • das Aktionsfeld

  • das Langtextkennzeichen

  • sowie alle Merkmale.

Dabei besitzen die Attribute Verteilungsschlüssel, Einheit undAktion immer einen direkten Bezug zu einer Datenzelle . Bspw. werden Sie das Attribut Verteilungsschlüssel genau dann auswählen, wenn die von Ihnen eingegebenen kumulierten Werte aufgrund von saisonalen Schwankungen verteilt werden sollen.

Die Attribute Langtextkennzeichen und Merkmal dagegen beziehen sich immer auf ein bestimmtes Ergebnisobjekt . Mit dem Langtextkennzeichen können Sie sich anzeigen lassen, ob zu dem jeweiligen Ergebnisobjekt ein Langtext erfaßt wurde.

Das Attribut Merkmal ist insbesondere sinnvoll, um Merkmale anzuzeigen, die nicht im aktuellen Planungslayout enthalten sind und für solche, die nicht automatisch abgeleitet werden. Z.B. können Sie sich zu den Artikeln der Schlüsselspalte die jeweils abgeleitete Sparte in einer separaten Spalte anzeigen lassen.

Version, Vorgangsart, Plan-/Istkennzeichen

Die Felder Version , Vorgangsart (nur bei der kalkulatorischen Ergebnisrechnung) und Plan-/Istkennzeichen werden wie gewöhnliche Merkmale behandelt. Dadurch ist es z.B. möglich, bei der Planung eine andere Planversion zum Vergleich anzuzeigen bzw. mehrere Planversionen gleichzeitig zu beplanen oder auch Ist-Daten als Information heranzuziehen.

In der kalkulatorischen Ergebnisrechnung können Sie alle Vorgangsarten manuell beplanen.

Die Definition eines Planungslayouts innerhalb der buchhalterischen Ergebnisrechnung erfolgt für einen festen Kostenrechnungskreis. Das Konto wird zu einem obligatorischen Merkmal.

Rechenspalten und Rechenzeilen

Neben den eigentlichen Planungsspalten können auch Rechenspalten oder Rechenzeilen definiert werden. Die korrespondierenden Werte werden dann aus den "eigentlichen" Planungswerten errechnet. Umgekehrt können solche gerechneten Werte auch eingegeben werden, um die Wertfelder daraus zu ermitteln (inverse Formel). Dadurch ist es möglich, komplexere Größen, z.B. einen Deckungsbeitrag, direkt zu beplanen.

Das eigentliche Rechnen wird vom System unmittelbar vor der Ausgabe der Zahlen auf dem Schirm sowie (bei inversen Formeln) unmittelbar nach der Eingabe Ihrer Planzahlen durchgeführt. Dadurch kann es unter Umständen zu Rundungsdifferenzen kommen.

Eine weitere Funktion, um korrespondierende Werte vom System errechnen zu lassen, sind die Quoten (siehe dazu Preisplanung mit Quoten ). Quoten sind im Gegensatz zu Rechenspalten Layout-übergreifend verwendbar.

Hinweis Hinweis

Ein komplexes Beispiel zur Formelrechnung, in dem Sie einen Deckungsbeitrag direkt planen können und die Absatzmenge daraus errechnet wird, finden Sie z.B. im ausgelieferten Planungslayout 0‑SAP05 des Ergebnisbereiches S001 , welches in der folgenden Grafik dargestellt ist.

Die Abbildung wird im Begleittext erläutert.

Ende des Hinweises