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HintergrundAbweichungscodes pflegen

 

Mit dieser Aktivität können Sie Abweichungscodes definieren (siehe Abweichungscode).

Diese Aktivität ermöglicht es Ihnen, Folgendes zu tun:

  • Verwendungsentscheid-Arbeitspläne zu Abweichungscodes zuordnen

  • Vorgänge und Verwendungsentscheidgruppen definieren, in denen Abweichungscodes protokolliert werden können

  • Abweichungsgruppen einem Abweichungscode zuordnen

  • bestehende Abweichungscodes als sekundäre Abweichungscodes mit dem aktuellen Abweichungscode verknüpfen

  • Hook-Punkt-Aktivitäten mit Abweichungscodes verknüpfen (siehe Einrichten von Aktivitäts-Hooks)

  • Werte in die Felder für Abweichungscodes eingeben, die in der Aktivität Benutzerdefinierte Daten pflegen definiert wurden (siehe Benutzerdefinierte Daten pflegen)

Felder

In der folgenden Tabelle sind die Felder aufgeführt, die einer Erläuterung bedürfen:

Registerkarte Allgemein

Feld

Beschreibung

Status

steuert, ob der Abweichungscode für die Verwendung im Produktionsbereich verfügbar ist

Aktiviert: erlaubt, dass Werker und Maschinen Abweichungen mit diesem Abweichungscode protokollieren

Deaktiviert: verhindert, dass Werker und Maschinen Abweichungen mit diesem Abweichungscode protokollieren

Abweichung einer Komponente zuordnen

steuert, auf welcher Ebene die Abweichungsdaten abgelegt werden

Bleiben: behält die Abweichungsdaten bei, die der Werker zur PSN protokolliert hat

Kopieren: kopiert die Abweichungsdaten, die der Werker zur Komponente der PSN protokolliert hat

Verschieben: verschiebt die Abweichungsdaten, die der Werker zur PSN protokolliert hat, in einer Komponenten-PSN

Abweichungskategorie

Ausfall (Vorschlagswert): Werker sollten diesen Abweichungscode verwenden, um zu erfassen, dass eine PSN einen Standard oder eine Anforderung nicht erfüllt.

Fehler : Werker sollten diesen Abweichungscode verwenden, um den Fehler der ausgefallenen PSN zu erfassen. Zum Beispiel: WIRE DAMAGE oder CON NOT SOLDER

Reparieren: Werker sollten diesen Code verwenden, um zu erfassen, dass die PSN repariert wurde oder wird.

DPMO-Kategorie

die Kategorie, der der Abweichungscode angehört

Die Kategorie, die Sie diesem Abweichungscode zuordnen, bestimmt die DPMO-Berechnung durch das System.

Eine DPMO-Kategorie ist nur anwendbar, wenn die Abweichungskategorie auf Fehler gesetzt ist.

Abweichungsdatentyp

zeigt der Definition und den Zuordnungen für Abweichungsdatentypen entsprechend zusätzliche Felder in den Aktivitäten Datenfelddefinition pflegen und Datenfeldzuordnung pflegen an (siehe Definition und Zuordnung von Datenfeldern)

Benötigte Abweichungsdaten auf Abweichung erfassen

Öffnen (Vorschlagswert): Die mit dem Abweichungsdatentyp verknüpften Abweichungsdatenfelder werden angezeigt, wenn Sie einen Abweichungscode auswählen. Wenn Sie den Abweichungscode hinzufügen, validiert das System, ob das geforderte Abweichungsdatenfeld einen Wert enthält.

Geschlossen: Die mit dem Abweichungsdatentyp verknüpften Abweichungsdatenfelder werden angezeigt, wenn Sie einen Abweichungscode auswählen. Erlaubt Ihnen, einen Abweichungscode hinzuzufügen, wenn ein erforderliches Abweichungsdatenfeld keinen Wert enthält. Das System validiert, ob das erforderliche Abweichungsdatenfeld einen Wert enthält, wenn Sie versuchen, den protokollierten Abweichungscode zu schließen oder zu bearbeiten. Wenn Sie einen sekundären Abweichungscode protokollieren, validiert das System die erforderlichen Abweichungsdatenfelder nicht.

Beides: Erlaubt Ihnen nicht, einen Abweichungscode hinzuzufügen oder zu schließen, wenn ein erforderliches Abweichungsdatenfeld keinen Wert enthält.

Meldungstyp

identifiziert die Meldung, die beim Protokollieren dieses Abweichungscodes ausgelöst wird

Abweichungspriorität

die Priorität dieses Abweichungscodes

Je höher die Zahl, desto höher die Priorität. Falls Werker mehrere Abweichungscodes protokollieren, bestimmt der Abweichungscode mit der höchsten Priorität den Verwendungsentscheid dieses Teils.

Max. Abweichungslimit (PSN)

die maximale Häufigkeit, mit der dieser Abweichungscode zur selben PSN protokolliert werden kann

Schweregrad von Abweichungen

Gibt an, ob und wie die für eine PSN erfassten Abweichungscodes verwendet werden, um zu ermitteln, ob eine PSN angenommen oder abgelehnt werden soll. Der Gesamtschweregrad aller für eine PSN im Zuge der Bearbeitung auf einem Stichprobenarbeitsplan erfassten Abweichungscodes wird mit der Schwelle für den Abweichungsschweregrad verglichen, die im Prüfplan festgelegt wurde, um zu ermitteln, ob die PSN angenommen oder abgelehnt werden soll (siehe Prüfpläne pflegen). Wenn der Gesamtschweregrad der für die Stichproben-PSN erfassten Abweichungscodes größer oder gleich dem Schwellenwert für den Abweichungsschweregrad ist, wird die Stichprobe abgelehnt. Anderenfalls wird sie angenommen.

Kein: Wird nur für Informationszwecke verwendet und entspricht 0. Der Abweichungscodes wird beim Ermitteln der Prüfergebnisse nicht berücksichtigt.

Niedrig: verweist auf kleinere Fehler und entspricht 2 in der Berechung des Gesamtschweregrads von Abweichungen für die Stichproben-PSN

Medium (Default): verweist auf mittelschwere Fehler und entspricht 3 in der Berechung des Gesamtschweregrads von Abweichungen für die Stichproben-PSN

Hoch: verweist auf schwere Fehler und entspricht 5 in der Berechung des Gesamtschweregrads von Abweichungen für die Stichproben-PSN

Spezialanweisung Sekundärcode

zeigt den eingegebenen Text an, wenn ein Werker diesen sekundären Abweichungscode protokolliert

Kann Primärcode sein

Markiert: Dieser Abweichungscode kann ein primärer Abweichungscode sein.

Entmarkiert: Dieser Abweichungscode kann nur ein sekundärer Abweichungscode sein.

Schließen erforderlich

Markiert: Der Werker muss diesen Abweichungscode schließen, wenn er vom System nicht automatisch geschlossen wird.

Entmarkiert: Werker können diesen Abweichungscode offen lassen.

Primäre AB autom. schließen

falls markiert, wird der primäre Abweichungscode dieses Abweichungscodes als geschlossen gekennzeichnet, wenn der Werker den Abweichungscode protokolliert

Vorfall autom. schließen

falls markiert, wird der Vorfall automatisch geschlossen, wenn der Werker in der Aktivität Abweichungsdaten erfassen diesen Abweichungscode protokolliert

Sekundärcode für Schließen benötigt

Markiert: verhindert, dass Werker diesen Abweichungscode schließen können, solange kein sekundärer Abweichungscode zugeordnet ist

Entmarkiert: erlaubt, dass Werker diesen Abweichungscode schließen können, selbst wenn kein sekundärer Abweichungscode protokolliert wurde

ERP-QN-Code

falls markiert, wird eine Qualitätsmeldung an SAP ERP ausgelöst, und die Felder ERP-Katalog, ERP-Codegruppe und ERP-Code werden obligatorisch

ERP-Katalog

Katalogtyp für den erfassten Abweichungscode

ERP-Codegruppe

Codegruppe für den erfassten Abweichungscode

ERP-Code

Qualitätsmeldungscode in ERP für den erfassten Abweichungscode

Registerkarte Vorgang/Verwendungsentscheidgruppe

Feld

Beschreibung

Gültige Vorgänge

gibt die Vorgänge an, an denen Werker diesen Abweichungscode erfassen können

Der Asterisk (*) zeigt alle Vorgänge an.

Verwendungsentscheidgruppen

gibt die Verwendungsentscheidgruppen an, die mit dem Vorgang verknüpft sind (siehe Verwendungsentscheid für Abweichungen)

Aktiviert

Markiert: ermöglicht es Werkern, diesen Abweichungscode an dem in der Spalte Gültige Vorgänge angegebenen Vorgang zu erfassen und die angegebenen Verwendungsentscheidgruppe zu nutzen

Entmarkiert: Verhindert, dass Werker diesen Abweichungscode mit der betreffendenn Verwendungsentscheidgruppe an dem in der Spalte Gültige Vorgänge angegebenen Vorgang erfassen. Sie können diese Zeile vorübergehend deaktivieren und müssen sie so nicht löschen und neu anlegen.

Registerkarte Aktivitäts-Hooks

Feld

Beschreibung

Sequenz

gibt die Reihenfolge an, in der das System diesen Hook-Punkt ausführt

Hook-Punkt

gibt an, wann das System die Aktivität durchführen soll, die in der Spalte Aktivität dieser Zeile angegeben ist

Aktivität

Gibt die Hook-fähige Aktivität an. Das System führt diese Aktivität durch, wenn der Hook-Punkt für diesen Abweichungscode ausgelöst wird.

Aktiviert

Mit diesem Ankreuzfeld können Sie den Aktivitäts-Hook vorübergehend deaktivieren, um z. B. ein Problem zu beheben.

Markiert: Wenn dieses Kennzeichen gesetzt ist, kann das System die angegebene Aktivität durchführen, sobald der Hook-Punkt beim Arbeitsplanschritt ausgelöst wird.

Gelöscht: verhindert, dass das System die angegebene Aktivität durchführt, wenn der Hook-Punkt für diese Produktionsstätte ausgelöst wird

Benutzerargument

wird mit hook-fähigen Aktivitäten verwendet und enthält zusätzliche Parameter oder Werte, die bei Ausführung des Hooks an die Aktivität übergeben werden