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Einstellung der Planungstrategie für die Montageabwicklung

Voraussetzung für die Durchführung der Montageabwicklung ist die Auswahl einer Planungsstrategie, die Montageabwicklung zuläßt. Im SAP-Standard werden für jedes der drei Beschaffungselemente (Fertigungsauftrag, Planauftrag, Netzplan) Planungstrategien bzw. Strategiegruppen und Bedarfsklassen ausgeliefert, die die notwendigen Einstellungen, wie z.B. die Montageart oder die Auftragsart für den Fertigungsauftrag, enthält. Weitere Informationen über den Zusammenhang von Planungsstrategien, Strategiegruppen und Bedarfsklassen finden Sie unter Planungstrategien .

Die Strategiegruppe wird dem Material im Materialstammsatz zugeordnet.

Änderungen an den Einstellungen für die Montageabwicklung werden in den entsprechenden Bedarfsklassen im Customizing des Vertriebs (Arbeitsschritt “Bedarfsklassen definieren) durchgeführt. Folgende Parameter sind für die Montageabwicklung relevant:

  • Montageart

    Die Montageart (Kennzeichen M ) bestimmt,

    • welches Beschaffungselement erzeugt wird

    • ob eine 1:1Kopplung zwischen Kundenauftrag und Beschaffungselement erzeugt wird (statische Abwicklung) oder eine lose Kopplung mit der Möglichkeit zu Termin- und Mengensplitts

  • Auftragsart

    Die Auftragsart muß für Fertigungsaufträge, Prozeßaufträge, Netzpläne/Projekte eingegeben werden (nicht für Planaufträge). Weitere Informationen finden Sie unter Montageabwicklung mit Variantenkonfiguration und Spezielle Einstellungen für Fertigungsaufträge .

  • Verfügbarkeitsprüfung auf Komponentenebene

    Mit dem Kennzeichen VK ( Verf. Komponenten ) stellen Sie ein, ob die Verfügbarkeitsprüfung beim Erfassen des Montageauftrags auf Komponentenebene durchgeführt werden soll. Ist diese Einstellung nicht getroffen, wird die Verfügbarkeitsprüfung nur für das Enderzeugnis durchgeführt.

  • Art der Komponentenverfügbarkeitsprüfung

    Mit dem Kennzeichen AKP ( Art KompPrüfung ) stellen Sie ein, ob die Komponentenprüfung nach ATP-Logik oder als Prüfung gegen Vorplanung (Planprimärbedarfe) erfolgen soll. Wenn Sie die Verfügbarkeitsprüfung gegen Vorplanung durchführen möchten sind weitere Einstellungen notwendig. Weitere Informationen finden Sie unter Verfügbarkeitsprüfung in der Montageabwicklung .

  • Anzeigen der Fehlteileübersicht

    Mit dem Kennzeichen Dia ( Dialog Montage ) legen Sie fest, ob eine Liste der Fehlteile mit den errechneten Mengen und Terminen angezeigt werden soll. Zusätzlich können Sie mit diesem Kennzeichen steuern. ob die ausgewählten Komponenten interaktiv im Kundenauftrag hinsichtlich Menge und Termin usw. bearbeitet werden können.

  • Terminierung und Kapazitätsprüfung

    Mit dem Kennzeichen Kap ( Kapazitätsprüf .) stellen Sie ein, ob für das Beschaffungselement sofort beim Anlegen des Kundenauftrags die Durchlaufterminierung durchgeführt werden soll bzw. ob die Kapazitätsplanung bereits beim Erfassen des Kundenauftrags aufgerufen wird.

  • Aktualisierung des Kundenauftrags bei Änderungen am Beschaffungselement

    Mit dem Kennzeichen oA ( ohne Aktual ) legen Sie fest, ob Änderungen am Beschaffungselement an den Kundenauftrag weitergegeben werden, d.h., ob Änderungen am Beschaffungselement die bestätigten Mengen bzw. Termine des Kundenauftrags verändern dürfen.

Wenn Sie andere Einstellungen vornehmen möchten (z.B. die Montageart für die dynamische Abwicklung auswählen), gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Kopieren Sie die bestehende Bedarfsklasse in eine neue Bedarfsklasse und ändern Sie dort die gewünschten Einträge (Customizing).

  2. Legen Sie eine neue Bedarfsart an und ordnen Sie die neue Bedarfsart der neuen Bedarfsklasse zu.

  3. Legen Sie eine neue Strategie an und ordnen Sie die neue Bedarfsart zu.

  4. Legen Sie eine neue Strategiegruppe an und ordnen Sie die neue Strategie zu.

Einstellungen für die Komponenten

Für die Verfügbarkeitsprüfung auf Komponentenebene müssen im Materialstammsatz der Komponenten folgende Kennzeichen gepflegt werden:

  • Die Verfügbarkeitsprüfung muß zugelassen werden. Hierfür wird im Feld Verfügbarkeitsprüfung (Dispositionsdatenbild 2) die gewünschte Prüfgruppe eingetragen. Für unkritische Komponenten kann die Verfügbarkeitsprüfung im selben Feld ausgeschaltet werden.

  • Das Kennzeichen Einzel-/Sammelbedarf (Dispositionsdatenbild 2) muß auf Sammelbedarf eingestellt sein, wenn die Verfügbarkeitsprüfung für die Komponente durchgeführt werden soll. Ohne das Kennzeichen für Sammelbedarf wird für jede Komponente automatisch ein Einzelbestandsabschnitt angelegt, wenn für die darüberliegende Baugruppe Einzelfertigung vorgesehen ist.

Außer diesen allgemeinen Einstellungen gibt es spezielle Einstellungen pro Beschaffungselement.

Weitere Informationen zu den speziellen Einstellungen der jeweiligen Beschaffungselemente/Abwicklungen finden Sie in:

Spezielle Einstellungen für Fertigungsaufträge

Spezielle Einstellungen für Planaufträge

Spezielle Einstellungen für die Serienfertigung

Sp ezielle Einstellungen für Projekte

Spezielle Einstellungen bei Variantenkonfiguration