| Allokationslauf (IS-AFS-ARUN) |
Die besondere Situation in der Bekleidungs- und Schuhindustrie erfordert eine Optimierung der Zuordnung der vorhandenen Bestände zu offenen Kundenauftragsbedarfen. Bei einer Bestandsunterdeckung z.B. gewährleistet der Allokationslauf entsprechend der betriebswirtschaftlichen Anforderungen eine automatische Zuordnung des verfügbaren Bestandes auf die offenen Bedarfe.
Im Unterschied zur Verfügbarkeitsprüfung, die lediglich temporäre Zuordnungen zwischen Bedarfssätzen und (zukünftig eingehenden) Bestandselementen herstellt, wird während der Allokation eine feste Verbindung zwischen Bedarfssatz und (im Lager vorrätigem) Chargenbestand erzeugt. Diese Zuordnung kann nur durch manuelles Eingreifen wieder rückgängig gemacht werden.
Der Allokationslauf ist ein regelbasierter Prozeß. Sie können durch Vorgaben bzgl. Bedarfs- und Bestandssortierung oder Freigabe der Allokation entscheiden, wann und mit welcher Priorität jeder einzelne Bedarf bearbeitet werden soll. Sie erreichen dadurch z.B., daß Aufträge besonders wichtiger Kunden vorrangig behandelt werden.
Die Durchführung des Allokationslaufs im AFS-System ist obligatorisch: ein Kundenauftragsbedarf kann erst dann beliefert werden, wenn er durch einen vorausgegangenen Allokationslauf freigegeben wurde.