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  Rückmeldungserfassung

Verwendung

Mit der Rückmeldungserfassung dokumentieren Sie den Stand der Bearbeitung von Aufträgen, Vorgängen, Untervorgängen und Einzelkapazitäten.

Funktionsumfang

Sie können eine Rückmeldung erfassen

zu einem Vorgang

Sie haben folgende Möglichkeiten:

Um Mengen, Dauer, Leistungen oder Personaldaten rückzumelden, erfassen Sie eine Rückmeldung zum Lohn-Rückmeldeschein oder eine Fortschrittsrückmeldung.

Um zeitpunktorientiert rückzumelden (z.B. Rüststart oder Bearbeitungsende), erfassen Sie eine Rückmeldung zum Zeitereignis.

Bei der Rückmeldung von Zeitereignissen berechnet das System die benötigte Dauer, z.B. ergibt sich aus der Zeit zwischen Rüststart und Rüstende die Rüstdauer.

zu einem Auftrag

Wenn Sie eine Rückmeldung auf Auftragskopfebene erfassen, dann meldet das System alle Vorgänge zurück, deren Steuerschlüssel angibt, daß sie rückgemeldet werden können oder müssen. Die Vorgänge werden im Verhältnis zur rückgemeldeten Menge des Auftragskopfes rückgemeldet.

mit einer anderen Rückmeldung als Vorlage

Sie können die Daten einer bereits erfaßten Rückmeldung als Vorlage für Ihre aktuelle Rückmeldung nehmen. Geben Sie die Rückmeldenummer der Vorlage ein, um sie eindeutig zu identifizieren.

Der Steuerschlüssel wird dem einzelnen Vorgang im Arbeitsplan zugeordnet. Er steuert u.a.,

ob eine Rückmeldung zum Vorgang vorgesehen, möglich oder nicht möglich ist. Als rückmeldefähig wird ein Vorgang bezeichnet, für den eine Rückmeldung möglich ist. Als rückmeldepflichtig wird ein Vorgang bezeichnet, für den eine Rückmeldung vorgesehen ist.

ob der Vorgang als Meilensteinrückmeldung gekennzeichnet werden soll

Durch Rückmeldungen verändern sich die Status auf Vorgangs- bzw. auf Auftragskopfebene (TRÜC = teilrückgemeldet, RÜCK = endrückgemeldet). Ein Auftrag ist teilrückgemeldet, wenn mindestens einer aber nicht alle rückmeldepflichtigen Vorgänge des Auftrags rückgemeldet sind (Vorgangsstatus TRÜC bzw. RÜCK). Ein Auftrag ist teilrückgemeldet, wenn alle rückmeldepflichtigen Vorgänge endrückgemeldet sind, es aber rückmeldefähige Vorgänge gibt, die teilrückgemeldet sind. Ein Auftrag ist endrückgemeldet, wenn alle rückmeldepflichtigen Vorgänge endrückgemeldet sind (Vorgangsstatus RÜCK) und es keine rückmeldefähigen Vorgänge gibt, die teilrückgemeldet sind.

Wenn Sie einen Vorgang rückmelden, können Sie festlegen, ob eine Teil- oder eine Endrückmeldung vorliegt. Diese Festlegung kann auch automatisch erfolgen, indem das System die rückgemeldete Menge prüft und daraufhin eine Entscheidung fällt (Kennzeichen Teil-/Endrückmeldung in den Rückmeldeparametern, siehe Rückmeldung: Fixe Parameter ). Ein Vorgang der manuell rückgemeldet wurde, erhält zusätzlich noch den Status RMAN (manuelle Rückmeldung).

Nach einer Vorgangsrückmeldung ist keine Rückmeldung auf Auftragsebene mehr möglich. Möchten Sie eine Rückmeldung auf Auftragsebene erfassen, müssen Sie zunächst die Rückmeldung auf Vorgangsebene stornieren.

Entsprechendes gilt auf Vorgangsebene für eine Lohnscheinrückmeldung und eine Zeitereignisrückmeldung zum selben Vorgang.

Sammelerfassung

Mit der Sammelerfassung können Sie mehrere vorgangsbezogene Rückmeldungen auf einem Bildschirmbild erfassen. Die Sammelerfassung bietet folgende Vorteile:

Die Tabelle, in der die Rückmeldungen erfasst werden, kann individuell gestaltet werden (Table-Control).

Im Customizing können Sie verschiedene Einstellungen machen (Identifizierung mit Auftragsnummer oder Rückmeldenummer, Steuerung zum Vorschlagen der Istdaten).

Verschiedene Eingabehilfen werden angeboten (Vorschlagswerte eingeben, Istdaten vorschlagen).

Weitere Informationen finden Sie unter Sammelerfassung von Rückmeldungen durchführen .

Schnellerfassung

Die Schnellerfassung ist eine Form der Lohnscheinrückmeldung, die folgende Vorteile bietet:

Sie können mehrere Rückmeldungen auf einem Bildschirmbild erfassen.

Das System setzt keine Sperren ab.

Das System führt nur eingeschränkte Prüfungen durch.

Ein wesentliches Merkmal der Schnellerfassung ist die Entkopplung der Verarbeitungsfunktionen von der Erfassung im Dialog. Der Ablauf bis zur vollständigen Verbuchung der Rückmeldungen gestaltet sich folgendermaßen:

Sie erfassen die Rückmeldungen .

Die Rückmeldungen werden vorgemerkt. Diese Vormerkungen können Sie sich bei Bedarf anzeigen lassen ( Vorgemerkte Rückmeldungen anzeigen ).

Um die Vormerkungen zu verbuchen, planen Sie das Programm CORUPROC1 in einem Hintergrund-Job ein. Um eine regelmäßige Verbuchung der Vormerkungen zu gewährleisten, können Sie das Programm CORUPROC1 periodisch einplanen.

Entsprechend der Einstellungen im Customizing wird bei der Verbuchung der Rückmeldungen die Entkopplung der Rückmeldeprozesse eingesetzt.

Falls Fehler in der Verbuchung der Rückmeldungen aufgetreten sind, können Sie die Fehlersätze nachbearbeiten ( Nachbearbeitung Rückmeldungen ). Hierzu benutzen Sie die gleiche Funktion wie zur Nachbearbeitung von Fehlersätzen aus dem BDE-Datentransfer.

Vergleich Sammelerfassung und Schnellerfassung

Das Bildschirmbild und der Ablauf der Erfassung sind für Sammel- und Schnellerfassung identisch. Es gibt folgende Unterschiede in der Verarbeitung:

Bei der Schnellerfassung finden im Gegensatz zur Sammelerfassung nur eingeschränkte Prüfungen statt.

Bei der Schnellerfassung werden Rückmeldungen zuerst vorgemerkt. Bei der Sammelerfassung werden die Rückmeldungen entsprechend der Rückmeldeparameter verbucht (d.h. eventuell entkoppelt).

Einbilderfassung

Die Einbilderfassung stellt eine einfache Möglichkeit zur Erfassung von Lohnscheinrückmeldungen zur Verfügung (kein Einstiegsbild). Das Layout des Erfassungsbildes ist individuell gestaltbar. Daher läßt es sich an die Prozesse Ihres Unternehmens anpassen.

Die Unterschiede zur Lohnscheinrückmeldung ohne Einbilderfassung sind:

Alle Eingaben erfolgen auf einem Erfassungsbild; d.h. es gibt kein Einstiegsbild.

Das Layout des Erfassungsbildes lässt sich individuell definieren.

Die Detailbereiche sind auf- und zuklappbar; d.h. die einzugebenden Daten sind nicht auf einem Register angeordnet.

Falls die vordefinierten Bilder nicht ausreichen, können Sie selbst eigene Bilder in der Kundenerweiterung CONFPP07 definieren.