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 Fremdbearbeitung von Vorgängen

Einsatzmöglichkeiten

Ein fremdbearbeiteter Vorgang wird nicht im eigenen Unternehmen durchgeführt, sondern an einen Lieferanten vergeben, der die Arbeit in seinen Werkstätten verrichtet.

Die Fremdvergabe von Vorgängen ist besonders wichtig für Lohnveredelungsprozesse. Sie stellt auch eine mögliche Alternative zur Eigenbearbeitung dar, wenn Kapazitätsengpässe im eigenen Unternehmen auftreten.

Bei der Fremdbearbeitung eines Vorgangs ist es möglich, dem Lieferanten Komponenten beizustellen, die für die Bearbeitung des Materials benötigt werden. (Siehe Beistellung von Komponenten )

Voraussetzungen

Ein Vorgang kann nur fremdbearbeitet werden, wenn der Steuerschlüssel des Vorgangs Fremdbearbeitung zuläßt, bzw. vorschreibt.

Da ein fremdbearbeiteter Vorgang außer Haus gegeben wird, müssen zusätzliche Daten auf der Registerkarte Fremdbearbeitung gepflegt werden. Dies kann sowohl im Arbeitsplan als auch im Auftrag erfolgen.

Ablauf

Bei Auftragseröffnung erzeugt das System für einen fremdbearbeiteten Vorgang eine Bestellanforderung.

Wenn eine Bestellung mit Bezug zu einer Bestellanforderung angelegt wird, erhält die Bestellung alle nötigen Daten für die Bearbeitung des Materials beim Lieferanten. Nach der Bearbeitung wird das Material vom Lieferanten zurück ans Lager geliefert.

Ergebnis

Beim Wareneingang eines fremdbearbeiteten Materials wird der Status des Vorgangs im Auftrag fortgeschrieben:

  • Bei einer Teillieferung: FVTG (Fremdvorgang teilgeliefert)

  • Bei einer Endlieferung: FVGL (Fremdvorgang geliefert)

Das Material kann nach dem Wareneingang im eigenen Unternehmen beliebig weiterverarbeitet werden.