Mit Folgen werden Vorgänge im Auftrag in Gruppen zusammengefaßt. Die Vorgänge einer Folge werden sequentiell abgearbeitet. Folgen werden durch Vorgänger- und Nachfolgerbeziehungen verknüpft, so daß netzartige Strukturen entstehen.
Folgende Folgenarten existieren im SAP-System:
Stammfolge
Eine Stammfolge ist die erste Folge von Vorgängen, die im Arbeitsplan bzw. Fertigungsauftrag angelegt wird. Sollen in einem Auftrag sämtliche Vorgänge sequentiell ausgeführt werden, so ist für diesen Auftrag lediglich eine Stammfolge erforderlich. Sollen bestimmte Vorgänge alternativ oder parallel zu einem Abschnitt der Stammfolge ausgeführt werden, müssen sie zu alternativen bzw. parallelen Folgen zusammengefaßt sein.
Der Vorgang in der Stammfolge, an dem eine parallele Folge beginnen soll bzw. von dem an die Stammfolge durch eine alternative Folge ersetzt werden soll, wird als Absprungvorgang bezeichnet.
Der Vorgang in der Stammfolge, nach dem eine parallele Folge zurückspringen soll bzw. bis zu dem die Stammfolge durch eine alternative Folge ersetzt werden soll, wird als Rücksprungvorgang bezeichnet.
alternative Folge
Alternative Folgen beinhalten Vorgänge, die die Vorgänge der Stammfolge im Bedarfsfall ersetzen. Sie werden z.B. dann eingesetzt, wenn
im Auftrag der Fertigungsablauf für bestimmte Losgrößenbereiche geändert wird oder
alternative Kapazitäten zur Verfügung stehen, auf die bei Kapazitätsengpässen ausgewichen werden kann.
Hinweis
Alternative Folgen können im Fertigungsauftrag weder geändert noch hinzugefügt werden.
parallele Folge
Eine parallele Folge läuft parallel zu Vorgängen der Stammfolge ab. Der Beginn der parallelen Folge entspricht dem Anfang des Absprungvorgangs aus der Stammfolge. Das Ende der parallelen Folge entspricht dem Ende des Rücksprungvorgangs der Stammfolge.
Sind im selektierten Arbeitsplan parallele Folgen vorhanden, so werden sie bei der Auflösung des Arbeitsplans automatisch in den Fertigungsauftrag übernommen.