In bestimmten Fällen kann es von Vorteil sein, statt der kompletten Menge eines Planauftrags nur Teilmengen in einen Fertigungsauftrag umzusetzen. Hierfür ist die Funktion der Teilumsetzung vorgesehen.
Bei einer Teilumsetzung kann die Planauftragsmenge in beliebig viele Teilmengen gesplittet werden. Für jede Teilmenge wird ein eigener Fertigungsauftrag erzeugt. Somit können Teillose des Planauftrags nach Bedarf an verschiedenen Terminen in die Fertigung einfließen.
Sie können die Funktion der Teilumsetzung an folgenden Stellen aufrufen:
im Fertigungssteuerungsmenü
aus der aktuellen Bedarfs-/Bestandsliste des zu fertigenden Materials
aus der Dispositionsliste des zu fertigenden Materials
aus der Bedarfsplanung
Ein Planauftrag, der teilweise umgesetzt wird, wird fixiert. Ein fixierter Planauftrag wird nicht mehr durch einen Bedarfsplanungslauf geändert. Seine Sekundärbedarfe werden entsprechend der eingegebenen Teilmenge reduziert.
Der Planauftrag bleibt solange bestehen, bis das Kennzeichen
Planauftrag löschen
gesetzt wird.
Das Kennzeichen
Planauftrag löschen
kann auf zwei Weisen gesetzt werden:
Das System setzt das Kennzeichen automatisch, sobald die Planauftragsmenge ganz durch Fertigungsaufträge abgedeckt ist.
Sie können das Kennzeichen setzen, sobald keine weitere Umsetzung des Planauftrags gewünscht ist (d.h. unabhängig von der noch offenen Planauftragsmenge).
Hinweis
Wenn eine Teilumsetzung durchgeführt wird und die Arbeitsplan- bzw. Stücklistenselektion des anzulegenden Fertigungsauftrags durch eine Fertigungsversion gesteuert wird, dann wird immer die Fertigungsversion verwendet, die für die ursprüngliche Planauftragsmenge gültig ist.
Die Teilumsetzung kann nur für alle Teilmengen gleichzeitig erfolgen. Wenn bei einer oder bei mehreren Teilmengen Fehler aufgetreten sind, werden auch die Teilmengen ohne Fehler nicht umgesetzt. Als Fehler wird z.B. auch ein manueller Abbruch bei der Arbeitsplanauswahl angesehen.