Die Kapazitätsbedarfe eines Vorgangs werden über die Formeln errechnet, die auf der Registerkarte
Kapazitäten
des Arbeitsplatzes pro Kapazitätsart gepflegt sind. Die Kapazitätsbedarfe eines Vorgangs können jedoch nur errechnet werden, wenn der
Steuerschlüssel
des Vorgangs dies zuläßt. Die Termine der errechneten Kapazitätsbedarfe entsprechen den Terminen des Vorgangs.
Einzelkapazitäten zuordnen
Im Fertigungsauftrag können Sie angeben, welche Einzelkapazitäten verwendet werden, um den Kapazitätsbedarf abzudecken.
Beispiel
Vorgang 30 ist ein Fräsvorgang. Sie legen im Fertigungsauftrag fest, daß dieser Vorgang an den Maschinen 001 und 002 ausgeführt werden soll, und zwar von den Mitarbeitern A und C.
Sie können dabei die Vorgangsmenge beliebig auf die Einzelkapazitäten verteilen.
Beispiel
Die Vorgangsmenge für Vorgang 30 ist 100 Stück. Sie legen im Fertigungsauftrag fest, daß 40 Stück von Maschine 001 und 60 Stück von Maschine 002 bearbeitet werden sollen, bzw. 40 Stück von Mitarbeiter A und 60 Stück von Mitarbeiter C.
Kapazitätsbedarfszuordnung mit Vorgabewertsplitts
Bei einer Kapazitätszuordnung wird die Vorgangsmenge über mehrere Maschinen bzw. Personen verteilt. Je nachdem, wie Sie den Bedarf des Vorgangs aufteilen, kann es zusätzlich notwendig sein, die Vorgabewerte abzuändern.
Beispiel
Sie haben eine Vorgangsmenge von 100 Stück. Mitarbeiter A und Mitarbeiter B bearbeiten nacheinander dieselben 100 Stück an einer Maschine. In diesem Fall ist die Splittmenge für Mitarbeiter A und Mitarbeiter B jeweils 100 Stück. Da jeder Mitarbeiter jedoch nur die Hälfte der Vorgabezeit zum Bearbeiten jedes Stückes braucht, müssen die Vorgabewerte der Einzelkapazitäten für Personen entsprechend reduziert werden.
Sie können die Vorgabewerte einer Einzelkapazität im Fertigungsauftrag auf der Vorgangsregisterkarte
Kapazitätsbedarfszuordnung
abändern, indem Sie
Vorgabewerte
wählen (unterhalb des Abschnitts mit den Einzelkapazitäten).