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ObjektdokumentationLegal Case Management Dieses Dokument in der Navigationsstruktur finden

 

Das Legal Case Management basiert auf dem SAP Records- und Case-Management und stellt eine Spezialisierung dessen dar. Somit sind die grundlegenden Funktionalitäten des Legal Case Management (z.B. Legal Case anlegen, Legal Case suchen...) identisch mit dessen Funktionen. Dokumentation dazu siehe SAP Library zu Records- und Case-Management und zu Case Management.

Struktur

1. Legal Case

Ein Legal Case im Kontext des Legal Case Managements hat den identischen Aufbau wie ein Fall im Case Management und besteht aus Attributen, die den Fall beschreiben, sowie aus Komponenten, die bestimmte Funktionalitäten im Kontext eines Falles zur Verfügung stellen.

Attribute:

  • Überschrift: Pflichtattribut, frei einzugebende Überschrift zur Beschreibung des Falls

  • Referenz-ID: Pflichtattribut, firmeninterne Referenz-ID für den Fall

  • Verantwortlicher

  • Status: neu, in Bearbeitung, Bearbeitung abgeschlossen

  • Priorität: niedrig, mittel, hoch, sehr hoch

  • Firmenname

  • Werk

  • Kostenstelle

  • Legal Hold-Typ: Im Standard wird das Attribut Rechtsstreit zur Auswahl gestellt. Weitere Legal Hold-Typen können kundenspezifisch definiert werden. Die Spezifizierung erfolgt durch Einträge in den Tabellen LHMATTR_LHTYPE und LHMATTR_LHTYPET.

  • Beschreibung: Kurzbeschreibung des Fallhintergrundes

  • Legal Hold erzeugt: rein beschreibendes Attribut, löst keine Aktionen aus

  • Legal Hold aufheben: rein beschreibendes Attribut, löst keine Aktionen aus

  • Abgeschlossen von: Attribut wird automatisch vom System gesetzt, sobald der Benutzer den Status des Falles auf abgeschlossen setzt

  • Abgeschlossen um: Attribut wird automatisch vom System gesetzt, sobald der Benutzer den Status des Falles auf abgeschlossen setzt

Komponenten:

  • Notizen

  • Laufweg

  • Protokoll

  • Verknüpfte Objekte: Durch das Setzen einer Referenz definieren Sie einen Legal Hold. In die Legal-Case-Akte können Referenzen auf verschiedene Objekttypen wie z.B. BOR-Objekte oder ArchiveLink-Dokumente eingefügt werden. Sobald der Anwender den Fall sichert, fügt das System für alle neu eingefügten Objektreferenzen einen Eintrag in die zentrale Legal Hold-Tabelle LHM_LEGAL_HOLDS ein. Es erfolgt eine Propagation der Legal Hold-Informationen an das Archiv und an den WebDAV Store.

Achtung Achtung

Gesetze Legal Holds verhindern nicht das Löschen von BOR-Objekten in der Datenbank. Es gibt eine Tabelle für Legal Holds und eine API, mit deren Hilfe Legal Hold-Informationen abgefragt werden können. Bei archivierten Belegen werden nur Legal Holds auf BOR-Objekte berücksichtigt, die im lokalen System angelegt sind.

Ende der Warnung.

2. E-Discovery

Im Rahmen des Legal Case Managements stehen E-Discovery-Berichte für ausgewählte Objekttypen zur Verfügung. Diese sollen als Beispiel für die Implementierung kundenspezifischer Berichte dienen.

  • REDIS_FI11 (Buchungsbelege)

  • REDIS_SD11 (Verkaufsbelege)

  • REDIS_SD12 (Lieferungen)

  • REDIS_MM12 (Bestellungen)

Hinweis Hinweis

Bericht für E-Discovery anpassen:

Die Klasse CL_EDISC_REF_COLLECTOR wird verwendet, um Objektreferenzen, die durch den E-Discovery-Bericht gefunden wurden, an das Legal Case Managment zu übergeben, um die Referenzen automatisch in den entsprechenden Legal Case aufzunehmen. Die korrekte Verwendung dieser Klasse kann den ausgelieferten Beispielreports (z.B. REDIS_SD11) entnommen werden.

Ende des Hinweises.

Achtung Achtung

Eine Übernahme der gefundenen Objektreferenzen in einen Legal Case kann nur erfolgen, wenn der Report aus dem Kontext eines geöffneten Legal Case ausgeführt wird.

Ende der Warnung.