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Datenobjekte enthalten die Daten, mit denen ABAP-Programme zur Laufzeit arbeiten können. Datenobjekte sind nicht persistent, sondern leben maximal solange wie die Laufzeit eines Programms. Persistent abgespeicherte Daten, wie z.B. Daten aus Datenbanktabellen oder aus sequentiellen Dateien müssen vor ihrer Verarbeitung immer erst in Datenobjekte gelesen werden. Umgekehrt muß der Inhalt von Datenobjekten persistent abgespeichert werden, wenn er über die Laufzeit eines Programms bestehen bleiben soll.

Wir unterscheiden folgende Arten von Datenobjekten:

Literale

Literale werden nicht durch deklarative Anweisungen erzeugt, sondern sind schon im Programmtext vorhanden. Sie haben wie alle Datenobjekte feste technische Eigenschaften (Feldlänge, Anzahl der Nachkommastellen, Datentyp) aber keinen Namen. Sie heißen deshalb auch unbenannte Datenobjekte.

Benannte Datenobjekte

Diese Datenobjekte werden statisch oder dynamisch zur Laufzeit eines Programms deklariert. Ihre technischen Eigenschaften Feldlänge, Anzahl der Nachkommastellen und der Datentyp sind zu jedem Zeitpunkt ihrer Lebensdauer festgelegt. -Solche Datenobjekte haben einen Namen, über den sie das ABAP-Programm ansprechen kann. Sie heißen deshalb auch benannte Datenobjekte. Es gibt folgende benannten Datenobjekte:

Textsymbole sind Zeiger auf Texte im Textpool des ABAP-Programms. Beim Programmstart werden zugehörige Datenobjekte in Abhängigkeit von den im Textpool abgelegten Texten generiert und über den Namen des Textsymbols angesprochen.

Variablen sind Datenobjekte, deren Inhalt von Variablen durch ABAP-Anweisungen änderbar ist. Variablen werden mit den Anweisungen DATA, CLASS-DATA, STATICS, PARAMETERS, SELECT-OPTIONS und RANGES deklariert.

Konstanten sind Datenobjekte, deren Inhalt nicht änderbar ist. Konstanten werden mit der Anweisung CONSTANTS deklariert.

Schnittstellen-Arbeitsbereiche sind spezielle Variablen, die als programmübergreifende Schnittstelle zwischen Programmen und Dynpros und zwischen Programmen und logischen Datenbanken dienen können. Schnittstellen-Arbeitsbereiche werden mit den Anweisungen TABLES und NODES deklariert.

Vordefinierte Datenobjekte

Vordefinierte Datenobjekte müssen nicht explizit deklariert werden, sondern sind zur Programmlaufzeit immer automatisch vorhanden.

Dynamische Datenobjekte

Dynamische Datenobjekte werden nicht statisch im Deklarationsteil deklariert, sondern über Datenreferenzen dynamisch erzeugt. Sie haben keinen Namen.

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