Fehler mit Tabellen
In der Regel besitzt ein Anwender nicht die Berechtigung, Änderungen in einer Tabelle durchzuführen. Deshalb sollte der Kurztext der Fehlermeldungen, die sich auf Tabellen beziehen, keinen Verweis auf eine Tabelle enthalten. Diese Information wird im Langtext abgelegt, ebenso wie ggf. ein Hinweis an den Anwender, sich an einen Systemverantwortlichen zu wenden.
Wurde die Meldung ausgelöst, weil eine Eingabe nicht, wie erwartet, in einer Systemtabelle enthalten ist, soll im Kurztext nicht auf die Tabelle verwiesen werden, sondern allenfalls ein Hinweis auf die Eingabe gegeben werden:
Gut: E: Auftragsart & ist nicht vorgesehen (Prüfen Sie die Eingabe)
Falls der Fehler mit Tabellen zusammenhängt, die nur für das SAP-System selbst von Bedeutung sind, oder falls die Fehlerursache nicht eindeutig auf eine bestimmte Eingabe lokalisiert werden kann, sollte auf den Systemverantwortlichen verwiesen werden:
Gut: A: Keine weitere Verarbeitung möglich (Verantwortlichen verständigen)
Im Langtext sollte immer eine detaillierte Fehlerdiagnose enthalten sein, die auch technischer Natur sein kann (aber entsprechend gekennzeichnet ist).
Sind bestimmte Einträge, auf die referiert wird, nicht in einer Tabelle enthalten und handelt es sich um Tabellen, die für den Anwender von Interesse sind und für die er eine Berechtigung zur Pflege besitzt, kann folgendes Meldungsschema angegeben werden:
Gut: A: Fügen Sie zuerst Land in Ländertabelle & ein
Eingabewerte nicht im zulässigen Wertebereich
Der Anwender nahm eine Eingabe vor, die nicht im zulässigen Wertebereich (in der Regel numerisch) lag.
Gut: E: Buchungsperiode im zulässigen Wertebereich eingeben
Ist der Wertebereich bekannt oder festliegend, kann die Fehlermeldung direkt eine Hilfestellung geben:
Gut: E: Buchungsperiode zwischen 1 und 12 eingeben
Betriebswirtschaftlich unsinnige Eingaben
In einer bestimmten Situation wurde versucht, eine betriebswirtschaftlich nicht sinnvolle Aktion durchzuführen (diese Möglichkeiten sollten aber eigentlich vom System bereits im Vorfeld verhindert werden).
Gut: E: Zuerst Stückliste erzeugen
Gut: E: Bestellart des Rahmenvertrags ist für & nicht wählbar
Gut: E: Saldo & beträgt im Umbewertungsbeleg des Buchungskreises &
Systemfehler, Systemgrenzen überschritten
Treten Fehler im System auf, die nicht vom Anwender verursacht wurden, sollte für den Anwender deutlich werden, daß nicht er der Verursacher ist, sondern das System. Nach Möglichkeit sollte deutlich werden, wie der Anwender reagieren kann. Technische Beschreibungen sollten vermieden werden.
Bei temporären Problemen kann folgendes "gutes" Beispiel Anwendung finden:
Schlecht: |
I: Globale Sperrtabelle ist gefüllt. Momentan |
ist kein Sperren möglich | |
Gut: |
I: Funktion ist momentan nicht durchführbar |
Im Langtext muß eine detaillierte Erläuterung dieser Meldung erzeugt werden.
Bei tieferen Systemfehlern, nach deren Auftreten nicht mehr an dieser Stelle des Systems weitergearbeitet werden kann, kann folgende Meldung angezeigt werden:
Gut: A: Keine weitere Verarbeitung möglich (Verantwortlichen verständigen)
Im Langtext muß eine detaillierte Erläuterung dieser Meldung erzeugt werden.
Eintrag in bestimmtem Feld nicht erfolgt
Zur weiteren Verarbeitung müssen bestimmte Angaben erfolgen, diese fehlen aber oder sind falsch:
Gut: E: Bei Einzelerfassung Material oder Reservierung eingeben
Gut: E: Für Material & die Chargennummer eingeben
Gut: E: Mußfeld Material ausfüllen
Steuerungsfehler
Wenn ein Bedienungsfehler erfolgte, z.B. eine Funktion ausgewählt wurde, die vorheriges Markieren erfordert u.ä., sollte nach Möglichkeit die angestoßene Aktion und danach die Fehlerdiagnose angegeben werden:
Gut: W: Kopieren gewählt (zuerst einen Auftrag markieren)
Gut: W: Löschen gewählt (jede Position einzeln löschen)
Kollisionen aufgrund bestimmter im System gesetzter Bedingungen
Falls Sätze gesperrt sind, keine Berechtigung vorhanden ist u.ä.:
Gut: I: Keine Berechtigung für den Drucker & vorhanden (Druckernamen)
Gut: I: Lieferantenstammsatz & ist zur Zeit gesperrt
Nicht zulässiges Ergebnis nach Ausführung einer Aktion
Stellt sich nach einer Berechnung o.ä. heraus, daß ein unsinniges oder unzulässiges Ergebnis vorliegen würde, sollte neben der Diagnose auch ein Hinweis zur Behebung des Fehlers erfolgen.
Gut: |
E: Angegebene Menge ist kleiner als gelieferte Menge (Eingabe |
wiederholen) | |
Gut: |
W: Kein Druck für die Bestellung & vom heutigen Tag möglich |
Erfolgsmeldungen
Es handelt sich um eine Erfolgsmeldung, wenn nach einer vom System ausgeführten Funktion der Anwender über den Vorgang (z.B. aufgrund seiner Wichtigkeit) eine Rückmeldung erhält.
Gut: S: Differenzen zu Inventurbeleg & sind mit Beleg & gebucht
Gut: S: Neuer Satz mit dem Feld & wurde in die x-Liste hinzugefügt
Gut: S: Inventurbeleg mit der generierten Nummer & ist gebucht
Plausibilitätsfehler
Um schon im Vorfeld inhaltliche Fehler zu vermeiden, überprüft das System, wenn möglich, Eingaben auf ihre Plausibilität.
Gut: W: Prüfen Sie die Preisfindung