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Ein-/Ausgabeelemente

Ein-/Ausgabelemente dienen dazu,

Reine Ausgabeelemente zeigen die Information lediglich an, und ihr Inhalt kann vom Benutzer nicht oder nur in bestimmten Situationen verändert werden.

Ein-/Ausgabefelder

Ein-/Ausgabefelder (E/A-Felder) sind Textfelder im Arbeitsbereich eines Bildes, in die der Benutzer etwas eingeben kann bzw. in denen das System etwas anzeigen kann. E/A-Felder werden im Screen Painter definiert.

Textfelder

Textfelder sind Felder (Ausgabefelder), die nur zusammen mit Ein-/Ausgabefeldern auftreten und zur Bezeichnung dieser Felder dienen.

Erklärende Textfelder

Erklärende Textfelder (Prüftexte) sind Textfelder (Ausgabefelder), welche die Inhalte von E/A-Feldern näher bezeichnen.

Befehlsfeld

Das Befehlsfeld (engl. command field) ist ein Eingabefeld, in das der Benutzer Befehle zur Steuerung des R/3-Systems eingeben kann. Dieses Feld ist in die Symbolleiste integriert (hinter der enter-Drucktaste) und als Drop-down-Liste realisiert, welche die letzten 20 Eingaben des Benutzers aufführt (Befehlsliste, engl. command list).

In das Befehlsfeld können z.B. Direktanwahlen (fast paths) oder Verarbeitungsschlüssel (Transaktionscodes) eingegeben werden.

Statusleiste

Die Statusleiste (engl. status bar) zeigt dem Benutzer Systemmeldungen an und informiert ihn über den Systemzustand (u.a. Anzeige des Schreibmodus, des Systems und des Modus). Die Statusleiste befindet sich am unteren Rand des Primärfensters.

Aktionselemente

Aktionselemente stoßen eine Aktion an, z.B. indem eine bestimmte Funktion aufgerufen wird. Diese Aktion kann auf dem aktuellen Bild durchgeführt werden oder einen Bildwechsel zur Folge haben.

Drucktasten

Drucktasten (engl. pushbutton) sind Felder, die einen Text und/oder eine Grafik enthalten, und die eine bestimmte Aktion auslösen, wenn sie vom Benutzer aktiviert werden.

Drucktasten erscheinen im R/3-System an folgenden Stellen:

Drucktasten können mit der Maus (Einfachklick) oder über die Tastatur ausgelöst werden (Ausnahme: die Drucktasten in der Symbolleiste sind nicht mittels des Tastaturcursors, sondern nur über die zugeordneten Funktionstasten auszulösen). Drucktasten der Drucktasten- und Symbolleiste werden im Menu Painter definiert. Frei positionierbare Drucktasten werden im Screen Painter definiert.

Funktionstasten

Funktionstasten (engl. function key) lösen wie Drucktasten eine Aktion aus. Jedoch befinden sie sich nicht auf dem Bildschirm, sondern auf der Tastatur. Zur Zeit werden im R/3-System 24 Funktionstasten unterstützt, deren Belegung größtenteils standardisiert und deren Funktion z.T. festgelegt ist. Einige Funktionstasten besitzen ein Gegenstück in der Drucktasten- bzw. in der Symbolleiste.

Alle aktiven Funktionstasten werden im Funktionstastenmenü (engl. function key menu) angezeigt und können dort ausgewählt werden. Es wird mit der rechten Maustaste aufgerufen.

Menüs

Menüs sind zu Gruppen zusammengefaßte Optionen (z.B. Funktionen, Attribute), von denen der Anwender zu einem Zeitpunkt immer genau eine auswählen kann. In dieser Eigenschaft entsprechen sie den Druck- und den Funktionstasten.

Menüleiste, Aktionsmenüs

Es wird unterschieden zwischen der Menüleiste (engl. menu bar), die sich am oberen Fensterrand direkt unter der Titelleiste befindet und horizontal ausgerichtet ist, und den Aktionsmenüs (engl. pull-down menu), die durch Auswahl eines Menüleisteneintrags oder eines Aktionsmenüs mit untergeordnetem Menü geöffnet werden. Aktionsmenüs können also mehrstufig sein (Kaskadenmenüs). Sie sind vertikal angeordnet.

Neben der Bedienung mit der Maus können Menüs auch über die Funktion Menüleiste ( F10 ) aktiviert werden. Mit den Cursortasten wird der gewünschte Menüeintrag ausgewählt und durch ENTER ausgeführt.

Beschleunigung der Menüauswahl

Zur Beschleunigung der Menüauswahl können Auswahlbuchstaben definiert werden, die zusammen mit der ALT -Taste zu drücken sind. Eine weitere Beschleunigungsmöglichkeit stellt die Direktanwahl dar (engl. fastpath). Dazu wird, auf einen Punkt folgend, die Abfolge der Auswahlbuchstaben in das Befehlsfeld eingegeben.

Auswahlelemente

Auswahlelemente sind Bedienelemente, mit deren Hilfe der Benutzer bestimmte Auswahlen treffen kann. Strenggenommen sind also auch Aktionselemente Auswahlelemente, denn sie dienen zum Auswählen genau einer Aktion. Hier wird der Begriff "Auswahlelemente" auf die Auswahl von Objekten, Attributen oder Optionen eingeschränkt. Entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen bei der Auswahl (ein oder mehrere Elemente auswählen, Anzahl der Alternativen usw.) werden verschiedene Bedienelemente eingesetzt.

Auswahlknöpfe

Auswahlknöpfe (engl. radio button) erlauben es, genau eine von mehreren Alternativen auszuwählen. Die Anzahl der Alternativen ist fest und sollte überschaubar sein, d.h. alle Alternativen müssen auf dem Bild Platz finden (Ausnahme: vertikale Auswahlknöpfe in Einfachauswahllisten (Steploops)). Es ist immer genau eine Einstellung ausgewählt, auch beim Erscheinen eines Bildes.

Ankreuzfelder

Ankreuzfelder (engl. checkbox) erlauben es, beliebig viele Alternativen, also auch gar keine, auszuwählen. Die Anzahl der Alternativen ist fest und sollte überschaubar sein, d.h. alle Alternativen müssen auf dem Bild Platz finden (Ausnahme: vertikale Ankreuzfelder in Mehrfachauswahllisten (Steploops)).

Einfachauswahllisten

Einfachauswahllisten (engl. single selection list) enthalten mindestens zwei Einträge (s. Auswahltabellen und -listen). Die Länge der Liste ist jedoch üblicherweise unbestimmt, und die Menge der Alternativen nicht mehr im Arbeitsbereich vollständig darstellbar. Der Anwender kann nicht mehr als einen Eintrag auswählen.

Mehrfachauswahllisten

Mehrfachauswahllisten (engl. multiple selection list) enthalten mindestens zwei Einträge (s. Auswahltabellen und -listen). Die Länge der Liste ist jedoch üblicherweise unbestimmt, und die Menge der Alternativen nicht mehr im Arbeitsbereich vollständig darstellbar. Der Anwender hat die Möglichkeit, mehrere Einträge auszuwählen.

Einstellelemente

Einstellelemente (Kontrollen, engl. controls) können sehr unterschiedliche Aufgaben übernehmen. Sie können dazu dienen, einen Wert aus einer Wertemenge auszuwählen, z.B., indem ein Schieber auf einer Skala verschoben wird. Dies ist für diskrete, aber auch für kontinuierliche Werte möglich. Typische Einstellelemente sind die Blätterleisten, mit deren Hilfe ein bestimmter Teil einer Information, die sonst nicht auf dem Bildschirm passen würde, ausgewählt wird. Mehr zu den Drucktasten sind Elemente zu zählen, mit deren Hilfe Informationen ein- bzw. ausgeblendet werden können.

Blätterleisten und Spin Buttons

Blätterleisten (engl. scroll bar) zeigen dem Benutzer an, daß noch mehr als die sichtbare Information verfügbar ist und erlauben ihm, auch diese Teile anzusehen. Es gibt vertikale und horizontale Blätterleisten. Spin Buttons zum Einstellen analoger oder diskreter Werte werden z.Zt. durch Drucktasten mit Ikonen dargestellt.

Weitere Einstellelemente

Weitere Einstellelemente wie Schieber, Skalen usw. sind zur Zeit im SAP-GUI nicht verfügbar.

Organisationselemente

Organisationselemente dienen dazu, die auf einem Bild befindlichen Elemente über das reine Anordnen hinaus zu strukturieren. Strukturierung durch Anordnung würde z.B. bedeuten, daß die Elemente einer Gruppe näher aneinander gerückt werden als Elemente unterschiedlicher Gruppen. Ein Gruppenrahmen stellt diese Zusammengehörigkeit dagegen durch die Einrahmung der Gruppenmitglieder dar.

Gruppenrahmen

Gruppenrahmen (engl. group box) fassen Gruppen von E/A-Feldern mit Feldbezeichnern oder von Auswahlknöpfen oder Ankreuzfeldern zusammen. Üblicherweise wird eine eingerahmte Gruppe durch eine Überschrift (Gruppenüberschrift, engl. group heading) bezeichnet.

Komplexe Bedienelemente

Aus einfachen Bedienelementen können komplexere Elemente aufgebaut werden. Diese bieten eine umfangreichere Funktionalität, nehmen Anwendungsentwicklern viele Detailaufgaben ab und dienen insgesamt der Vereinheitlichung und damit einfacheren Bedienung von Anwendungen. Beispiele für solche komplexeren Bedienelemente sind die Tabelle und das Notizbuch. Das Notizbuch wird allerdings erst in späteren Versionen von R/3 zum Einsatz kommen.

Tabelle (Table Control)

Das Table Control stellt tabellenartige Datenstrukturen in einer Form dar, wie Benutzer sie von Tabellenkalkulationsprogrammen her gewohnt sind. Es stellt bereits eine Reihe von Funktionen zur Verfügung, die Sie als Anwendungsentwickler bisher eigenständig implementieren mußten. Außerdem erlaubt es, sowohl Erfassungs- und Anzeige- als auch Auswahltabellen zu erstellen.

TabStrip (Register)

Ein TabStrip (Register) ist eine Art Karteikasten, welcher auf einem Dynpro abgebildet wird. Wie in einem Register kann der Benutzer die einzelnen Karten über deren Titel anwählen. TabStrips bieten einen einfachen und leicht verständlichen Weg, um unterschiedliche Teilobjekte einer Anwendung auf einem Dynpro zu definieren und zwischen ihnen zu navigieren. Im Gegensatz zum klassischen Bildwechsel sieht der Anwender sofort alle zur Erledigung seiner Arbeitsaufgabe wichtigen Ansprungziele. Die Struktur einer Anwendung kann so intuitiver als durch konventionelle Techniken wie z.B. das Menü Springen erfaßt werden. Dadurch vermindert sich für den Anwender der Lernaufwand und die Bedienung wird erleichtert.

 

 

 

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