Anfang des InhaltsbereichsDie Struktur umsetzen: den Menübaum aufbauen Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Ist die Struktur einer Anwendung und ihrer Handlungsabläufe ausgearbeitet, müssen diese auf die Gegebenheiten des Computers übertragen werden. Das R/3-System ist menügesteuert. Deshalb sollten Entwickler der Menüstruktur ihrer R/3-Anwendungen besondere Aufmerksamkeit widmen. Sie bestimmt weitgehend, wie einfach es ist, Tätigkeiten auszuwählen und durchzuführen. Sie macht es leicht oder schwierig, zwischen verschiedenen Tätigkeiten oder Objekten zu wechseln.

Ebenen im SAP-System und Navigation

Das R/3-System ist hierarchisch aufgebaut: Anwender steigen auf der SAP Ebene in das R/3-System ein. Dort wählen sie ein Arbeitsgebiet aus und kommen auf die Arbeitsgebietsebene, z.B. Logistik -> Materialwirtschaft. Von dort gelangen sie schließlich zu den Anwendungen dieses Arbeitsgebietes, z.B. zum Anlegen eines Materialstammsatzes. Erst auf der Anwendungsebene werden also konkrete Daten bearbeitet, z.B. Materialien erfaßt.

Die allgemeinen Ebenen des SAP-Systems sind bereits vorgegeben. Entwickler müssen sich nur um die Struktur ihrer Anwendung, die normalerweise ebenfalls hierarchisch ist, kümmern - und anschließend um die Navigation darin. Menüstruktur und Navigation sind so zu gestalten, daß Benutzer sich effizient durch diese Hierarchie bewegen, sich in ihr zurechtzufinden und evtl. Querwege gehen können.

Menüstruktur von Anwendungen

Die Menüstruktur von Anwendungen ist im R/3-System weitgehend standardisiert. Entwickler müssen also versuchen, ihre Objekte und Aktionen in diese Struktur einzupassen. Auf diese Weise entsteht ein "Roh-Menübaum" der Anwendung, der durch spezifische Funktionen der Anwendung aufgefüllt wird. Wenn dies gut gelingt, profitiert das gesamte R/3-System davon und wahrt ein einheitliches Erscheinungsbild.

Funktionen können nicht frei im Menübaum verteilt werden, sondern müssen bestimmten Menüleisteneinträgen zugeordnet werden. Für die Einordnung von Funktionen zu Menüs kann der Abschnitt "Übersicht der Menüleisten" zu Rate gezogen werden. Er enthält die Definitionen der Menüeinträge der Anwendungsebene. Um die Funktionen den Menükategorien richtig zuordnen zu können, ist es manchmal nötig, sich die Menüdefinitionen - etwa die Unterschiede zwischen den Menüs Springen, Zusätze und Umfeld - genau zu klar zu machen.

Beim "Einpassen" von Funktionen in die Menüs ist außerdem zu prüfen, inwieweit diese Funktionen auf bereits standardisierte Funktionen abgebildet werden können. Einige Funktionen einer Anwendung kommen in vielen anderen Anwendungen ebenfalls vor, wie z.B. das Drucken. Andere wiederum sind für die Anwendung spezifisch. Häufig ist es möglich, speziellere Funktionen ohne allzu große Probleme auf diese allgemeinen Funktionen abzubilden. Hierbei kann die Liste der für das R/3-System standardisierten Funktionen im Abschnitt "Gesamtübersicht der Standardfunktionen" eine Hilfe sein.

Am Ende dieser Phase liegt eine vollständige Menühierarchie der Anwendung vor.

Style Guide- Verweise

Allgemein

Menüs

Funktionen

 

 

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