Anfang des InhaltsbereichsDie Anwendung gliedern: Hierarchiestruktur und Arbeitsabläufe Dokument im Navigationsbaum lokalisieren

Sind die Objekte und Aktionen erst einmal gefunden, müssen sie in eine Struktur gebracht werden, die ein sinnvolles Arbeiten möglich macht.

Dazu sind die Arbeitsvorgänge zu analysieren. Oft bestehen Abhängigkeiten zwischen Objekten oder zwischen Aktionen auf Objekten. Z.B. kann eine bestimmte Tätigkeit erst nach einer anderen ausgeführt werden. Andere Aktionen unterliegen der Einschränkung, daß sie nur bei bestimmten Objekten oder nur unter bestimmten Voraussetzungen ausgeführt werden können. Häufig müssen bestehende Abläufe umorganisiert werden, damit sie vom Computer unterstützt werden können. Dabei entstehen unter Umständen Arbeitsabläufe, die mit den ursprünglichen Abläufen wenig gemeinsam haben.

Wenn die Arbeitsabläufe bekannt sind, müssen sie in sinnvolle Abfolgen elementarer Aktionen, die auf dem Computer verwirklichbar sind, untergliedert werden. Dazu gehört auch, die Arbeit auf Computer und Mensch sinnvoll zu verteilen. Es ist zu entscheiden, welche Arbeiten der Computer bewältigen sollte, welche der Benutzer machen muß oder sollte, und welche beide gemeinsam verrichten.

In dieser Phase ist der Entwickler eigentlich ein Gestalter von Arbeitsabläufen und Arbeitsplätzen. Die neuen computer-unterstützten Arbeitsplätze unterscheiden sich in der Regel sehr von den alten. Die neue Arbeit kann für Anwender sehr anspruchsvoll sein oder sie sogar überfordern; sie kann aber auch sehr monoton sein und sie unterfordern. Anwender, die vorher auf ihre Kollegen angewiesen waren und viel sozialen Kontakt hatten, sind möglicherweise am neuen Arbeitsplatz völlig isoliert, weil sie nun alles selbst erledigen können.

Entwickler tragen also eine hohe Verantwortung für die Gestaltung der Arbeit von Anwendern!

 

 

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