Diese Komponente ermöglicht Ihnen, Sortimentbausteine anzulegen und ihnen Artikel zuzuordnen. Die anschließende Zuordnung der Sortimentsbausteine zu Sortimenten ermöglicht dann den Verkauf der betreffenden Artikel. Zusätzliche Artikel lassen sich während der Artikel- oder Sortimentspflege als Ergebnis von Prüfregeln automatisch Sortimenten zuordnen.

Ein Betrieb kann keine Artikel verkaufen, die nicht in seinem Sortiment enthalten sind.

Beim Anlegen von Sortimentsbausteinen legen Sie auch einen Listungszeitraum fest. Dadurch wird der Zeitrahmen bestimmt, in dem Betriebe die Artikel in ihrem Sortiment beschaffen und verkaufen können.

Diese Komponente ist für SAP Retail erforderlich.

Um Sortimente anzulegen, müssen Sie auch die Komponenten Warengruppen, Artikelstammdaten und Betriebsstammdaten einstellen.

Außerdem benötigen Sie für folgende Funktionen die folgenden Komponenten:

• Anlegen von Standardsortimentbausteinen für verschiedene Sortimente

• Anlegen von speziellen oder temporären Sortimentsbausteinen (zum Beispiel gültig für Rack-Jobber oder für die Dauer einer bestimmten Aktion)

• Anlegen von Exklusionsbausteinen (Artikel, die in bestimmten Filialen nicht verkauft werden dürfen), um eine versehentliche Listung von Artikeln zu vermeiden

• Möglichkeit, die gleichen Sortimentsbausteine mehreren Sortimenten zuzuordnen (Kopierfunktion)

• Automatische Sortimentskorrektur, wenn Änderungen in den Artikelstammdaten Auswirkungen auf Sortimente haben

• Möglichkeit, entweder einen Sammelartikel zu erfassen und damit automatisch alle Varianten einzuschließen oder nur einige Varianten eines Artikels anzulegen (z.B. separate Größen für Mädchen- und Damenbekleidungsabteilungen)

• Wahl der manuellen Zuordnung von Artikeln zu Sortimenten oder der automatischen Zuordnung anhand von vordefinierten Listungsverfahren

• Möglichkeit, nach Artikeln zu suchen, die sich dem Ende ihres gültigen Listungszeitraumes nähern, und eine Verlängerung der Listung festzulegen

• Möglichkeit festzulegen, ob Artikel, die an einen Betrieb geliefert wurden, für den sie nicht gelistet waren, automatisch gelistet ("Nachlistung") oder nicht gelistet und daher an den Lieferanten zurückgeschickt werden sollen oder ob dem Benutzer die Entscheidung beim Wareneingang überlassen werden soll

• Verfahren, um Artikel auslaufen zu lassen (Deaktivierung, aber Belassen in der Datenbank) und auszulisten (Entfernung aus der Datenbank)

• Möglichkeit, Abnahmen von einem bestimmten Lieferanten zu sperren, indem das gesamte Sortiment für diesen Lieferanten gelöscht wird

• Möglichkeit, Kunde und Sortiment zu verbinden durch Überprüfung der Listung (eines Artikels) während des Anlegens eines Kundenauftrages oder einer Lieferung; dabei kann gesteuert werden, ob der Kunde nur sein zugewiesenes oder das Gesamtsortiment nutzen kann bzw. die Steuerung kann durch ein User-Exit erfolgen

Folgende Funktionen sind in dieser Komponente nicht enthalten:

• Anlegen von Warengruppen. Dieser Vorgang wird durch die Warengruppenkomponente gesteuert.

• Auswertung der Verkaufsleistung für verschiedene Sortimente. Hierfür müßten Sie anhand der flexiblen Planung im Warenwirtschaftsinformationssystem eine entsprechende Analyse erstellen.