Dokumentation zur KomponenteSegmentierung (LO-SGT)

 

Heutzutage konkurrieren Unternehmen in einem zunehmend kundenorientierten Markt. Deshalb ist es erforderlich, interne Prozesse und Logistik auf die Bedürfnisse der einzelnen Märkte und ihre jeweiligen Anforderungen hin durch entsprechende Bestellweiterleitung, Planung und Warenlieferung zu optimieren, um die Marktnachfrage zu erfüllen.

Einige Materialien sollten große Datenvolumen unterstützen. Die Segmentierung kann zur Anordnung solcher Materialien verwendet werden, indem diese auf Grundlage bestimmter Kriterien oder Merkmale logisch kategorisiert werden.

Beispielsweise können Sie in der Modebranche ein Modematerial wie etwa ein T-Shirt basierend auf Größe und Farbe abgrenzen. Dieses T-Shirt in einer bestimmten Größe und Farbe wird als Materialvariante bezeichnet. Sie können einen spezifischen Einzelposten für eine Materialvariante eingeben. Mithilfe der Segmentierung können Sie außerdem Materialvarianten aus verschiedenen Qualitätsebenen, für unterschiedliche Kundenkanäle und aus unterschiedlichen Herkunftsländern anordnen.

Im Materialstamm können Sie ein Material unter Verwendung der Segmentierungsstruktur und der Segmentierungsstrategie segmentieren.

Einführungshinweise

Diese Funktionen sind Bestandteil der Business Function Logistikübergreifende (SD, MM, PP, IM, LE) Materialsegmentierung (LOG_SEGMENTATION_03).

Integration

Die Segmentierung ist in die folgenden Anwendungen integriert:

  • Materialstamm

  • Vertrieb

  • Materialwirtschaft

  • Produktionsplanung und -steuerung

Sie können Segmente einem Material mithilfe der Segmentierungsstruktur und der Segmentierungsstrategie im Materialstamm zuordnen. Diese Einstellungen können Sie im Customizing für Segmentierung unter Anfang des Navigationspfads SAP-Einführungsleitfaden Navigationsschritt Logistik Allgemein Ende des Navigationspfads konfigurieren.

Funktionsumfang

Es gibt zwei Arten von Segmenten:

  • Bedarfssegmente

  • Bestandssegmente

Das Segment, das Sie den Materialien in den Bedarfen (z.B. Kundenauftrag, Planprimärbedarf, Umlagerungsbestellung) zuordnen, wird als Bedarfssegment bezeichnet. So können Sie Ihre Bedarfe auf Grundlage bestimmter Kriterien unterteilen.

Beispiel Beispiel

Die eingehenden Bedarfe wie Kundenaufträge werden auf Grundlage der angeforderten Qualität – Qualität 1, Qualität 2 oder Qualität 3 – und nach Kundenkanal – Filiale, Großhandel oder E-Commerce – aufgeteilt.

Ende des Beispiels.

Bestandssegmente werden für die logische Verteilung von vorhandenem und geplantem Bestand verwendet. Deshalb werden Bestandssegmente sowohl dem physischen Bestand als auch den Beschaffungsvorschlägen wie Planaufträgen, Produktionsaufträgen, Bestellanforderungen und Bestellungen zugeordnet.

Beispiel Beispiel

Sie können Ihren Bestand auf Grundlage derselben Kriterien wie beim Bedarf unterteilen, d.h. nach Qualität – Qualität 1, Qualität 2 oder Qualität 3 – und nach Herkunftsland – Indien, China oder Deutschland.

Ende des Beispiels.

Die Segmente beeinflussen die gesamte Logistikkette. Sie können Segmente einem Material mithilfe der Segmentierungsstruktur und der Segmentierungsstrategie im Materialstamm zuordnen.