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Open SQL zu Release 7.50
1. Anordnung von SELECT- und FROM-Klausel
4. Erweiterungen bei SQL-Ausdrücken
5. Erweiterungen bei SQL-Funktionen
6. Erweiterungen bei ON-Bedingungen
7. Spaltenangabe hinter BETWEEN
8. Subquery als Datenquelle von INSERT
10. Pfadausdrücke für Assoziationen von CDS-Views
11. Zugriff auf globale temporäre Tabellen
12. Strikter Modus der Syntaxprüfung
13. CDS-Views mit Eingabeparametern
14. Erweiterung bei Systemklassen
15. Zugriff auf Vertreterobjekte
Anordnung von SELECT- und FROM-Klausel
Ab Release 7.50 kann die FROM-Klausel
einer SELECT-Anweisung auch vor
der SELECT-Klausel aufgeführt werden. In diesem Fall muss die SELECT-Klausel mit dem neuen Zusatz
FIELDS eingeleitet werden. Diese Anordnung unterstützt Werkzeuge wie die Code Completion im ABAP Editor.
Unions
Ab Release 7.50 erlaubt der Zusatz UNION
die Vereinigung der Ergebnismengen zweier SELECT-Anweisungen.
Hostausdrücke
Ab Release 7.50 können an vielen Operandenpositionen, an denen Hostvariablen möglich sind, Hostausdrücke mit der Syntax @( expr ) angegeben werden. Für expr sind alle ABAP-Ausdrücke und Aufrufe möglich, die an allgemeine Ausdruckspositionen angegeben werden können.
Operandenpositionen für Hostausdrücke zu Release 7.50:
Erweiterungen bei SQL-Ausdrücken
Die Möglichkeit zur Angabe eines SQL-Ausdrucks umfasst auch immer die Angabe von einzelnen Literalen, Hostvariablen und Hostausdrücken.
Erweiterungen bei SQL-Funktionen
Erweiterungen bei ON-Bedingungen
Ab Release 7.50
Spaltenangabe hinter BETWEEN
Ab Release 7.50 können in einer Intervallbedingung mit
BETWEEN auf der rechten Seite numerische Spalten angegeben werden, denen
der Name der Datenbanktabelle oder View über ~ vorangestellt ist.
Subquery als Datenquelle von INSERT
Bei der ändernden Open-SQL-Anweisung INSERT kann hinter FROM jetzt eine eingeklammerte
Subquery als Datenquelle angegeben werden. Die
Zeilen der Ergebnismenge der Subquery werden direkt auf der Datenbank in die Zieltabelle eingefügt. Es ist kein Datentransport zwischen Datenbank und Applikationsserver notwendig.
Zugriff auf CDS-Entitäten
Pfadausdrücke für Assoziationen von CDS-Views
In SELECT-Anweisungen, die auf CDS-Views mit zur äußeren Verwendung veröffentlichten Assoziationen zugreifen, können ab Release 7.50 wie folgt Pfadausdrücke angegeben werden:
Zugriff auf globale temporäre Tabellen
Beim Zugriff auf die neuen globalen
temporären Tabellen des ABAP Dictionary mit Open SQL wird sichergestellt, dass alle dort abgelegten temporären Daten bis zum nächsten impliziten
Datenbank-Commit zu löschen sind, andernfalls kommt es zu einem Laufzeitfehler.
Strikter Modus der Syntaxprüfung
Wenn eine der zuvor aufgeführten Neuerungen mit Ausnahme dynamischer Join-Bedingungen in einer Open-SQL-Anweisung verwendet wird, wird die Syntaxprüfung in einem
strikten Modus ausgeführt, welche die Anweisung strenger behandelt als die normale Syntaxprüfung.
CDS-Views mit Eingabeparametern
Ab Release 7.50 werden Eingabeparameter von
CDS-Views von allen Datenbankplattformen unterstützt und können in Open SQL verwendet werden. Eine Abfrage der Eigenschaft VIEWS_WITH_PARAMETERS mit der Methode USE_FEATURES der Klasse
CL_ABAP_DBFEATURES ist nicht mehr nötig und führt zu einer Warnung von der Syntaxprüfung.
Erweiterung bei Systemklassen
Zugriff auf Vertreterobjekte
Ab Release 7.50 kann im Werkzeug ABAP Dictionary (Transaktion SE11) für eine Datenbanktabelle oder eine Datenbank-View eine CDS-View als Vertreterobjekt definiert werden.
Wenn für eine als Datenquelle einer SELECT-Anweisung angegebene Datenbanktabelle oder Datenbank-View ein Vertreterobjekt definiert ist, greift die SELECT-Anweisung auf die CDS-View und nicht auf die Datenbanktabelle oder die Datenbank-View zu.
Diese Änderung wurde durch ein internes Werkzeug und einen Kernel-Patch auch nach Release 7.40, SP10 gebracht.