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Konvertierungsroutinen

Eine Konvertierungsroutine (auch Konvertierungs-Exit genannt) dient dazu, die standardmäßige Konvertierung, die bei der Übertragung von Werten von einem ABAP-Datenobjekt in ein Dynpro-Feld bzw. von einem Dynpro-Feld in ein ABAP-Datenobjekt sowie bei der Aufbereitung von Daten mit den Anweisungen WRITE und WRITE TO stattfindet, durch eine selbst geschriebene Implementierung zu übersteuern.

Eigenschaften von Konvertierungsroutinen

Ein Konvertierungsroutine hat eine fünfstelligen Namen CNVRT, über den sie

Technisch gesehen besteht eine Konvertierungsroutine aus zwei Funktionsbausteinen. Die Zugehörigkeit der Funktionsbausteine zur Konvertierungsroutine wird durch eine Namenskonvention hergestellt:

Ausführung von Konvertierungsroutinen

Konvertierungsroutinen werden wie folgt ausgeführt:

Natürlich können die Funktionsbausteine auch wie üblich aufgerufen und getestet werden.

Funktionsbausteine für Konvertierungsroutinen

Die Funktionsbausteine müssen außer der Namenskonvention folgenden Anforderungen genügen:

Zusätzliche optionale Eingabeparameter sind möglich. Bei der INPUT-Konvertierung sollte der Parameter INPUT und bei der OUTPUT-Konvertierung sollte der Parameter OUTPUT generisch sein, da der Typ des zugeordneten Dynpro- oder ABAP-Felds sich je nach Verwendung ändern kann.

Ausnahmen in Konvertierungsroutinen führen immer zu einem Programmabbruch. Konvertierungsroutinen können nur mit dem Zwei-Prozess-Debugger debuggt werden.

Hinweise

Beispiel

Die Funktionsbausteine CONVERSION_EXIT_SDURA_INPUT und CONVERSION_EXIT_SDURA_OUTPUT der Konvertierungsroutine SDURA. Die Konvertierungsroutine wandelt bei der Ausgabe Sekunden in Minuten bzw. Minuten in Stunden um und bei der Eingabe Minuten in Sekunden bzw. Stunden in Minuten.