Show TOC

Open ODS ViewLocate this document in the navigation structure

Mit Open ODS Views können Sie für Objekte wie Datenbanktabellen oder -Views oder BW DataSources (für Direktzugriff) BW-Datenmodelle definieren, die eine flexible Datenintegration ermöglichen, ohne dass hierfür InfoObjects angelegt werden müssen. Mit dieser flexiblen Art der Datenintegration lassen sich die externen Datenquellen im BW bereits ohne Staging konsumieren, sie lassen sich mit BW-Modellen kombinieren und mithilfe der Erzeugung von DataSources können die externen Daten physisch integriert, d.h. geladen, werden.

Der Open ODS View ist ein BW-Metadatenobjekt, das eine Strukturbeschreibung mit Attributen (Feldern) und Datentypen liefert. Er stellt einen View auf eine Quelle dar und fügt dieser Quelle analytische Metadaten hinzu. Unterstützte Datenquellen sind Objekte, die ihre Daten ebenfalls in einer Struktur mit Attributen und Datentypen beschreiben, beispielsweise Datenbanktabellen - oder Views oder BW-DataSources. Der Open ODS View hat keine eigene Ablage für Bewegungs- oder Stammdaten. Persistenz und analytische Modellierung werden somit beim Open ODS View entkoppelt.

Während die klassische Modellierung mit InfoObjects hohe Konsistenz im Datenmodell gewährleistet, dabei aber dazu führt, dass bestehende Modellierungen, die bereits für Reporting und Analyse verwendet werden, schwer geändert werden können, ist die Modellierung mit Open ODS Views deutlich flexibler. Für eine Datenquelle können Sie ohne großen Aufwand einen Open ODS View anlegen und den Feldern des Open ODS Views Eigenschaften zuweisen. Insbesondere legen Sie bei der Definition der Struktur des Open ODS Views fest, ob ein bestimmtes Feld als Kennzahl oder Merkmal interpretiert werden soll. Ein so modellierter Open ODS View ermöglicht bereits das Konsumieren der Daten, beispielsweise durch eine Query, und kann stufenweise ausgebaut werden, um weiter ins BW integriert zu werden.

Konsumieren, Kombinieren und physische Integration von Daten
  • Konsumieren der externen Daten ohne Staging:

    Der Open ODS View erlaubt, dass die Datenquellen virtuell konsumiert werden können, ohne dass die Daten in eine BW-eigene Persistenz überführt werden müssen. Die Datenquellen können dabei in einem nicht BW-verwalteten Datenbankschema der SAP-HANA-Datenbank des BWs liegen oder auch in anderen Datenbanken, die Sie über SAP HANA Smart Data Access mit der SAP-HANA-Datenbank des BWs verbinden können.

  • Kombinieren der externen Daten mit BW-Modellen:

    Über Verknüpfungen zu InfoObjects können Sie Open ODS Views mit BW-Modellen kombinieren und auf diese Weise z.B. Stammdatenattribute und Texte im BW nutzen. Eine andere Möglichkeit Open ODS Views mit BW-Modellen zu kombinieren ergibt sich mithilfe des CompositeProviders.

  • Physische Integration der externen Daten (Staging):

    Zu ETL-Zwecken können Sie für Open ODS Views DataSources erzeugen und so die Datenquellen physisch ins BW integrieren.

Der Integrationsgrad der Datenmodelle lässt sich evolutionär und iterativ entwickeln ohne darauf aufbauende Modellierungsobjekte wie beispielsweise Queries zu invalidieren. So können Sie beispielsweise einen einfachen Open ODS View mit Standardeigenschaften für die Felder modellieren und diesen bereits für Queryzwecke verwenden und in darauf folgenden Schritten z.B. InfoObjects mit den Feldern des Open ODS Views verknüpfen und die InfoObject-Eigenschaften in Ihrem Modell nutzen.

Einschränkungen
  • Open ODS Views sind verfügbar, wenn das BW-System auf der SAP-HANA-Datenbank läuft.

  • Open ODS Views können nicht für Hierarchien definiert werden.

Weitere Informationen

SAP-Hinweis 2198480 Auf SAP-Site veröffentlichte Informationen enthält Fragen und Antworten zur Verwendung des Open ODS Views.

Beachten Sie auch folgende Informationen: Modellierung mit Feldern statt InfoObjects