Die Berechnung von Kurzarbeitergeld (KuG) und Saison-Kurzarbeitergeld (SKuG) gliedert sich in zwei Hauptschritte:
Das Einrichten von Kurzarbeitergeld und Saison-Kurzarbeitergeld
Das Bearbeiten der Stammdaten und Reports
Sie müssen die Systemeinstellungen für die Berechnung von Kurzarbeitergeld (KuG) und Saison-Kurzarbeitergeld (SKuG) vorgenommen haben:
Dazu schlüsseln Sie die Lohnarten, Abwesenheiten und Aliquotierung entsprechend den Anforderungen an die Berechnung von KuG und SKuG.
Zusätzlich müssen Sie pro Kurzarbeitszeit-Periode weitere Arbeitsschritte durchführen:
Festlegen des KuG-Gewährungszeitraums
Festlegen der von Kurzarbeit betroffenen Mitarbeiter
Einrichten eines Kurzarbeitszeitplans
Die zuständige Arbeitsagentur teilt bei der Genehmigung von Kurzarbeit einen Gewährungszeitraum und eine Genehmigungsnummer mit.
Diese Angaben legen Sie in der Sicht KuG/SKuG: Genehmigungszeiträume
(T5D3E
) mit einer frei wählbaren Referenznummer ab.
In der Sicht KuG: Abgrenzung der betroffenen Mitarbeiter
(T507A
) legen Sie unter der gleichen Referenznummer die Organisationseinheiten und Personengruppen ab, die von Kurzarbeit betroffen sind.
Für jeden normalen Arbeitszeitplan muss ein entsprechend gekennzeichneter Kurzarbeitszeitplan angelegt sein.
Wenn Mitarbeiter abweichend von der Kurzarbeitszeitplanregel eingesetzt werden müssen, ist in der SAP-Standardauslieferung eine Kurzarbeitsvertretungsart eingerichtet.
Hinweis
Bei Saison-Kurzarbeit müssen Sie keinen besonderen Arbeitszeitplan anlegen. Für das Saison-Kurzarbeitergeld müssen die Ausfallstunden im Standard mit der Musterlohnart MK90
über den Infotyp Entgeltbelege
(2010) erfasst werden. Die Zuordnung zur Baustelle erfolgt über das Feld Externe Belegnummer
.
Die erforderlichen Einstellungen zum Einrichten von KuG und SKuG nehmen Sie im Customizing der Abrechnung Deutschland
unter Kurzarbeit/Saison-Kurzarbeit
vor.
Pro Mitarbeiter wird mit Hilfe des Reports RPIKUGD0
(Batch-Input für KuG/SKuG
) über Batch-Input ein Satz im Infotyp Kurzarbeit/Saison-Kurzarbeit
(0049) angelegt. Die Entscheidung für welche Mitarbeiter dies geschieht, wird über die Einträge in den Tabellen T507A
und T5D3E
getroffen.
Weitere Informationen finden Sie im Customizing der Abrechnung Deutschland
unter .
Zusätzlich müssen die per Batch-Input angelegten Infotypsätze geändert werden, falls einzelne Mitarbeiter kein Kurzarbeitergeld erhalten sollen (z. B. wegen Kündigung) oder falls andere Werte als die vorgeschlagenen gelten sollen.
Die Berechnung von KuG und SKuG erfolgt im Rahmen der normalen Abrechnung mit dem Report RPCALCD0
(Abrechnungsprogramm Deutschland
) und dem Personalrechenschema D000
. Die Verarbeitung selbst erfolgt in den Teilschemen DKB0
und DKU1
.
Nach erfolgreicher Abrechnung können die KuG/SKuG-Rückerstattungslisten für Ihre Rückforderungen vom Arbeitsamt erstellt werden. Hierzu dient der Report RPCKULD2
(KuG/SKuG-Liste für Arbeitsagentur/Krankenkasse
).